Wolf kritisiert Behandlung nach Beinbruch: "Falsch gerichtet"

U21-EM IN ITALIEN: SERBIEN - ÖSTERREICH
Die Minuten und Stunden nach seiner Verletzung beim U-21-EM-Auftaktspiel seien "recht chaotisch" verlaufen.

Österreichs U21-Teamspieler Hannes Wolf hat Kritik an der Rettungskette nach seiner schweren Verletzung geübt. Wie der 20-jährige Grazer berichtete, seien die Minuten und Stunden nach der verhängnisvollen Aktion "recht chaotisch" verlaufen, "es hat alles sehr lange gedauert". Wolf hatte sich in Österreichs EM-Auftaktspiel gegen Serbien (2:0) bei einem Foul den rechten Außenknöchel gebrochen.

Er sei erst nach einer Stunde im Krankenhaus in Triest angekommen. KURIER-Informationen zufolge wurde Wolf im Spital am Gang liegengelassen, erst nach einer Intervention der ÖFB-Mitarbeiter wurde sein Bein geröntgt. "Und dann wurde mein Bein falsch gerichtet, war schief im Gips. In Salzburg wurde mir dann noch mal ein neuer Gips angelegt", erzählte Wolf in einem Interview mit der Bild-Zeitung. 

Seine Freundin wollte ihn mit dem Auto nach Salzburg fahren, doch da die 18-Jährige erst kürzlich ihren Führerschein bekommen hat, redeten sich Wolfs damaliger Noch-Arbeitgeber Salzburg, sein Manager und der künftige Arbeitgeber Leipzig zusammen. Man entschied sich für den Transport des Verletzten mit einem Privat-Jet. Operiert wurde der Offensivspieler in Berlin.

Lange Pause

Der frühere Salzburg-Profi rechnet erst in ein paar Monaten mit einer Rückkehr auf den Trainingsplatz. "Im besten Fall kann ich im Oktober wieder normal trainieren." Sechs Wochen müsse er den verletzten Fuß komplett ruhigstellen, so Wolf, der nach Ablauf dieser Saison zum deutschen Bundesligisten RB Leipzig gewechselt war.

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