Hass, Gewalt: Sturm greift nach dem schwarzen Derby-Tag durch

Brandgefährliches im Stadion Liebnau
Das 199. Grazer Derby hatte vor den Ausschreitungen ein böses Vorspiel in der Gruabn, wo sich die Fans für die Ausschreitungen heiß machten.

War das 199. Grazer Derby eine Werbung für den Fußball (Sturm besiegte den GAK 3:2),  waren es die Geschehnisse vor und nach dem Derby ganz und gar nicht. Die gut aufgestellte Polizei hatte Hochbetrieb, insgesamt gab es acht Verletzte, Plünderungen und 60 Anzeigen.

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Vor allem vorher tat sich einiges, das im Sport nichts verloren hat: Sturm-Anhänger stürmten in Richtung GAK-Fansektor und räumten einen mobilen Fanshop ab. Durch das schnelle Eingreifen der Polizei wurde wohl Schlimmeres verhindert.

Böses Vorspiel

Die schwarz-weißen Fans trafen sich vor dem Spiel in der Gruabn, um gemeinsam zum Stadion zu marschieren. Die Ansprache dort heizte die Stimmung mehr und mehr auf. Vor allem die Worte, die dabei gewählt wurden, sind vor allem in Kriegszeiten geschmacklos und entbehrlich dumm. Hier auch das Video in der Kleinen Zeitung.

„Den ganzen Hass, den wir spüren, den ganzen Hass, den wir in uns tragen, den ganzen Hass, den lassen wir da heute raus“

 

Sturm-Fan-Capo in der Gruabn

Sturm Graz reagierte umgehend, macht gegen die sonst vorbildlichen Fans mobil und verlautbarte:

"Der SK Sturm stellt sich ganz klar gegen jede Form der Gewalt – im Stadion und auch außerhalb. Jegliche Form der körperlichen Gewalt und des Vandalismus werden vonseiten des Vereins nicht toleriert.Wir werden die Vorkommnisse rund um dieses Spiel aufarbeiten und klare Konsequenzen ziehen. Gemeinsam mit dem Veranstalter dieses Spiels, dem GAK, werden wir an Lösungen für die Zukunft arbeiten.

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