Gager möchte ein besserer Debütant als Löw sein

Herbert Gager arbeitete mit der Mannschaft vor allem im spielerischen Bereich.
Der Austria-Coach würde sich am Samstag gegen Innsbruck auch mit einem "dreckigen Sieg" zufriedengeben.

Im Juli 2003 hat der letzte Austria-Trainer sein Heimdebüt mit einer Niederlage vergeigt: Joachim Löw, heute Bundestrainer von Deutschland. Herbert Gager strebt am Samstag ab 16.30 Uhr gegen Innsbruck mit seiner Mannschaft einen vollen Erfolg an. Muss er auch, will die Austria nicht aus dem Rennen um die Europacup-Plätze fallen.

Das Frühjahr könnte berauschender sein: Niederlage gegen Rapid, Remis gegen Wr. Neustadt und WAC. Vor allem in der Generali Arena verbreitet der Meister schon längst nicht mehr Angst und Schrecken: Nur vier von zwölf Heimspielen konnte man gewinnen. "Da liegt sicher der Hund begraben. Gegen defensive Gegner ist uns in letzter Zeit nicht viel eingefallen", sagt Gager.

Daher hat man unter der Woche im spielerischen Bereich gearbeitet. Die Austria befindet sich nach wie vor auf der Suche nach dem Spielfluss der Meistersaison. "Wir haben einige Variationen ausgearbeitet. Sollte das Spielerische wieder nicht funktionieren, dann müssen wir mit Laufbereitschaft und Aggressivität die Fans überzeugen", erklärt der Coach.

Die Statistik spricht zwar für die Wiener, die keines der letzten 13 Duelle verloren haben. Aber was bringt die längste Serie, wenn man sie auf dem Platz nicht bestätigen kann? "Das Training ist das eine, das Spiel das andere. Ich gebe mich auch mit einem dreckigen Sieg zufrieden", sagt Gager.

Pflichtsieg

Wieder zurück im Kader ist Alexander Gorgon, der nach langwieriger Verletzung voll fit ist und die ersten Belastungstest in Spielen mit der Amateur-Mannschaft bestanden hat. "Wenn er im Kader steht, ist er auch eine Option für die Startelf", lässt sich Gager nicht in die Aufstellungskarten blicken. Wie auch immer die erste Elf der Violetten aussieht, der erste volle Erfolg im Jahr 2014 ist Pflicht.

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