Gregoritsch geht optimistisch in die EM-Qualifikation

Die Entwicklung von Michael Gregoritsch beim HSV ist bislang recht positiv.
Der Teamchef setzt auf seinen Sohn. In Aserbaidschan fällt der Startschuss.

Der Senior coacht, der Junior stürmt. Mit dem Duo Gregoritsch/Gregoritsch beginnt heute für die österreichische U-21-Auswahl auf Kunstrasen in Baku/Aserbaidschan die Qualifikation für die EM-Endrunde 2017. Am Dienstag erfolgt in St. Pölten das erste Heimspiel gegen Russland. Weitere Gegner sind Deutschland, Finnland und die Färöer. Die neun Gruppenersten qualifizieren sich direkt für die EM in Polen, die von acht auf zwölf Teilnehmer aufgestockt wird.

KURIER: Wir beurteilen Sie als U-21-Teamchef die Chancen?

Werner Gregoritsch: "Unsere Gruppe ist die schwerste. Aber wir haben eine Mannschaft mit außergewöhnlich hoher Qualität und sehr guter Moral. Ihr traue ich alles zu."

In Ihrer Auswahl scheinen gleich elf Legionäre auf– ein Mitgrund für Ihren Optimismus?

Zweifellos. Aber ich habe auch Schaub von Rapid und Lazaro von Salzburg dabei.

Sind Sie überrascht, dass es Ihr Sohn nach seinem Wechsel von Bochum zum Hamburger SV sofort zu einem Mitglied der Startformation gebracht hat?

Ich bin sehr, sehr froh. Damit fallt für Michi auch der Geruch der Protektion weg, der sich immer verbreitet, wenn ein Bua in der Mannschaft vom Vater spielt.

In seinem letzten halben Jahr in Kapfenberg wurde er unter Trainer Van Heesen 2012 nicht einmal im Zweitliga-Kader berücksichtigt. Hat Sie das geärgert?

Nachträglich gesehen war’s gut. Michael hat sich in diesem halben Jahr dafür ganz auf die Schule konzentriert und maturiert.

In Baku wird auf Kunstrasen gespielt. Ein Handicap?

Den Burschen macht das nichts aus. Wir haben im Camp in Bad Tatzmannsdorf täglich auf Kunstrasen trainiert, auch ein Länderspiel in Norwegen auf Kunstrasen bestritten. Von sieben Testspielen haben wir fünf gewonnen, keines verloren.

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