Teamchef Koller kickt, köpfelt und gaberlt als Testimonial

Marcel Koller ist das neue Nivea-Gesicht.
Zum Ausspannen hat der Schweizer momentan keine Zeit.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller hat auf dem Weg zur Fußball-EM in Frankreich bewiesen, dass er viele Atouts in der Tasche hat. Jetzt steckt dort auch ein Werbevertrag mit einem Kosmetikkonzern: Der sympathische Schweizer kickt, köpfelt und gaberlt als Testimonial für die Männer-Pflegeserie von Nivea.

Bei der Kampagnenpräsentation am Dienstag in Wien zeigte Koller volle Kosmetik-Kompetenz: "Es sind viele Produkte, die ich benütze: Rasierschaum morgens, Duschgel und auch solche für die Haare", zum Beispiel. Nivea begleitet bereits die EM-Vorbereitung mit TV-Spots mit einem furios kickenden Koller - "nicht gedoubelt", betonte der Teamchef -, Werbeaktionen wie einen Fan-Schal, weiteren speziellen Produkten und Sondereditionen sowie Gewinnspielen, kündigte Thomas Lichtblau, Geschäftsführer Beierdorf Österreich, an.

"Im Moment ist es schon eine Sieben-Tage-Woche und sehr intensiv", berichtete Marcel Koller. Zum Ausspannen sei keine Zeit. Sonst scheint der Teamchef seine Mitte gefunden zu haben. "Früher war ich immer fuchsteufelswild bei einer Niederlage. Wenn Spieler schon in der Dusche wieder gelacht haben, habe ich sie weggeputzt. Mittlerweile bin ich ein bissel lockerer. Ich verliere aber immer noch nicht gerne."

In den viereinhalb Jahren seit seiner Bestellung sei es für ihn und die Spieler "oft nervig gewesen, die Regeln durchzuziehen. Aber jetzt sind sie wie eine Schäfchengruppe", scherzte Koller. Seine Strategie sei, die Individualität der Spieler "nicht völlig einzuschränken, denn da ist auch viel Kreativität dahinter. Das Rezept für die kommenden Wochen: "Offensiv sein, agierend wirken, nicht ängstlich und nur defensiv sein."

"Ich denke schon, dass es wichtig ist, da nicht stinkend durch die Gegend zu gehen. Heutzutage muss man sich auch als Mann nicht mehr schämen, wenn man eine Creme aufträgt", machte Koller dann Männern Mut, sich neben Fußball auch für Kosmetik zu interessieren.

Kommentare