Lionel Messi: Eine Legende in Zahlen
Am 16. Oktober 2004 gab Superstar Lionel Messi sein Profidebüt für den FC Barcelona. Am 27. November 2019 bestritt der 32-jährige Argentinier sein 700. Pflichtspiel für Barcelona, das 140. in der Champions League. Nur Xavi hat bis dato noch mehr Spiele für Barcelona absolviert (767). Aber dieser Rekord wird wohl nicht halten, wenn sich Messi nicht ernsthaft verletzt.
In der Saison 2011/2012 hat er es auf 60 Pflichtspiele für Barcelona gebracht, in weiteren acht Saisonen waren es jeweils 50 und mehr. Sein Vertrag bei Barcelona läuft bis 2021. Im Mai soll er Neymar in einem Telefonat gesagt haben, dass dieser in zwei Jahren den Staffelstab übernehmen solle. Die Story über sein Verfallsdatum von France Football wurde allerdings von Messis Umfeld dementiert.
861 Pflichtspiele hat Messi, wenn man die für Argentinien mitzählt. Der Weltrekord wird sich aber nicht ausgehen: Der englische Tormann Peter Shilton brachte es auf 1.374 Pflichtspiele. Auf Platz vier der Bestenliste findet sich der erste Feldspieler, Roberto Carlos lief 1.103 Mal auf. Xavi beendete seine Spielerkarriere nach 1.025 Partien – inklusive Katar und Nationalteams (U 21, U 20, Olympiateam).
In Feierlaune
Nur beim 100er gab es ein Remis, den 200er, 300er, 400er, 500er und 600er feierte Messi mit einem Sieg. Und so war auch der 700er standesgemäß für den besten Spieler der Welt. Beim 3:1 in der Champions League gegen Dortmund schoss er ein Tor selber und bereitete zwei vor. Dortmunds Mats Hummels sagte nach der Niederlage über Messi: „Er ist der beste Fußballer, den ich je gesehen habe. Punkt.“
In den letzten 15 Jahren mussten 154 Tormänner nach einem Messi-Treffer den Ball aus dem Netz holen. In den 700 Spielen hat er 237 Treffer vorbereitet und 613 selbst geschossen, 427 in der Liga, 114 in der Champions League. In diesem Bewerb hat Messi nun Dortmund abgehakt, er hatte noch kein Tor gegen die Deutschen erzielt. Jetzt hält er bei 34 Mannschaften, gegen die er in der Königsklasse getroffen hat. Nur gegen Rubin Kasan, Atlético Madrid, Benfica Lissabon, Udinese, Lewski Sofia und Inter Mailand hat es mit dem Torjubel noch nicht geklappt. Allerdings könnte er nach dem letzten Gruppenspiel mit Inter eine weitere Mannschaft streichen.
Geburt der Legende
Aber zurück zu den Anfängen: Am 16. Oktober 2004. wechselte Frank Rijkaard den 17-Jährigen im Derby gegen Espanyol kurz vor Schluss ein. Die Tormaschine sprang in seinem fünften Spiel an, am 1. Mai 2005. Es folgten: das erste Tor in der Champions League (2. November 2005), sein erster Doppelpack (29. Jänner 2006) und sein erster Triplepack (10. März 2007).
Erst am 9. November hat er wieder drei Mal getroffen – zwei direkte Freistöße und einen Elfer gegen Celta de Vigo. Es war sein 34. Triplepack. Da hielt es auch die Mitspieler nicht auf den Sitzen. Luis Suárez saß auf der Bank, sprang auf und sagte etwas, das ein Lippenleser für El dia despues als „Que hijo de puta“ übersetzte. „Was für ein Teufelskerl.“
Vor dem Sieg gegen Dortmund hatte Barça sechs der letzten sieben Tor aus Standardsituationen erzielt. Kurios dabei: El Pais fragte einen Spieler. „Wir legen im Training keine besondere Bedeutung auf die Standards“, sagte der namentlich nicht Genannte. Und fügte hinzu: „Es ist nur so, dass der beste Spieler der Welt bei uns spielt, der in der Lage ist, den Ball genau dorthin zu platzieren, wo er hinschaut.“
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