Schock bei Rapid: Burgstaller in der Innenstadt brutal zusammengeschlagen

Schock bei Rapid: Burgstaller in der Innenstadt brutal zusammengeschlagen
Der 35-jährige Guido Burgstaller erlitt bei einer Attacke einen Schädelbasisbruch und wird Rapid mehrere Monate fehlen.

Samstag, 6 Uhr früh auf dem Wiener Heldenplatz. Laut Polizei kommt es zwischen einem 35-Jährigen und einem Unbekannten zu einem Streit. Der Unbekannte schlägt plötzlich und voller Wucht zu, das Opfer schlägt mit dem Kopf auf dem Boden auf und ist schwer verletzt.

Es handelt sich um Rapid-Stürmer Guido Burgstaller. Der 35-Jährige Kärntner kann sich in diesen Stunden weder um die Vorbereitung auf das letzte Spiel in der Conference League am Donnerstag gegen den FC Kopenhagen kümmern, noch um die Weihnachtsvorbereitungen mit seiner Frau und um seine 5-jährige Tochter Mila.

Für Guido Burgstaller geht es derzeit einzig darum, diesen Schlag ohne Folgen zu überstehen:  Der Kärntner erlitt bei der brutalen Attacke einen Schädelbasisbruch und liegt im Krankenhaus. 

Der Täter ist auf der Flucht

Laut Polizei ist der unbekannte Täter geflüchtet. Die Hintergründe der Auseinandersetzung waren am Montag noch völlig unklar, da  keine Einvernahmen vorlagen. Die Pressestelle der Landespolizeidirektion bestätigte nur, dass „Körperverletzung durch einen unbekannten Täter“ angezeigt wurde. Mehrere  Zeugen sollen vorort gewesen sein. Burgstaller sei von der Rettung notfallmedizinisch erstversorgt worden und ins Krankenhaus gebracht worden sein. Die Polizei ist auf der Suche nach dem Täter, Videoaufnahmen werden ausgewertet.

Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann sagte: "Wir sind alle schockiert über diese schrecklich Attacke. Burgi hat leider schwere Verletzungen davongetragen. Wir sind überwältigt von den vielen Genesungswünschen und wünschen uns, dass Burgi bald wieder gesund wird und der Täter überführt wird."

Wie Rapid verlautbarte, werde Burgstaller „seinen Beruf mehrere Monate lang nicht ausüben“ können. Der Vertrag des Stürmers läuft noch bis zum Sommer 2025. Dann will er seine lange und erfolgreiche Laufbahn beenden.  Wer den ehemaligen Deutschland-Legionär und Teamstürmer kennt, der weiß, dass er alles daran setzen wird, seine Karriere auf dem Spielfeld und nicht im Krankenbett zu beenden.

Karriere
Guido Burgstaller wurde am 29. April 1989 in Villach geboren. Mit  Wiener Neustadt stieg er in die Bundesliga auf. Von 2011 bis 2014 stürmte er für Rapid, danach folgten Stationen bei Cardiff, Nürnberg, Schalke und St. Pauli.  2022 kam Burgstaller zu Rapid zurück und wurde prompt Torschützenkönig

26 Spiele für das Nationalteam
hat Burgstaller absolviert. In seiner letzten Partie in Aserbaidschan 2023 wurde er in der 82. Minute eingewechselt und sah in der 92. Minute Gelb-Rot

Burgstaller gab die Kapitänsbinde ab

Erst im Sommer 2024 gab Burgstaller die Kapitänsbinde bei Rapid ab, damit ein jüngerer Spieler in die Rolle wachsen kann und er seinem Nachfolger noch helfen kann. Matthias Seidl konnte  so noch von Burgstaller lernen.
In einer Aussendung bat  Rapid, die Privatsphäre  von Burgstaller zu respektieren: „So es in den nächsten Tagen Neuigkeiten geben sollte, wird diese der SK Rapid in Absprache mit seiner medizinischen Abteilung und Guido Burgstaller vermelden. Der SK Rapid wird Guido Burgstaller selbstverständlich auf seinem Weg zu einer vollständigen und hoffentlich raschen Genesung voll unterstützen.“ 

Die Winterpause dauert bis 8. Februar

Nach dem  letzten Spiel 2024 am Donnerstag ist auch Rapid in der Winterpause. In der Bundesliga geht es erst am 8. Februar mit dem Heimspiel gegen den WAC weiter. Burgstaller war noch vergangene Woche beim 1:3 bei Omonia Nikosia im Einsatz und wäre wohl auch gegen Kopenhagen neben Dijon Beljo erste Wahl im Angriff der Hütteldorfer gewesen.

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