Nach der Rapid-Pleite: "Gefühlte Überlegenheit bringt uns nichts"

Kein Durchkommen: Grgic (re.) mit Rapid auf Zypern 
Rapid-Trainer Robert Klauß ärgert sich über das 1:3 in Nikosia und die verloren gegangene Intensität. Ein Sieg gegen Kopenhagen soll die Top-8 retten.

Nach dem 30. Spiel waren die Rapidler enttäuscht wie noch selten zuvor in der so stark begonnenen Saison. „Das tut sehr weh, dass wir diese große Chance auf das Achtelfinale vergeben haben. Wir haben Omonia stark gemacht mit Fehlpässen. Wir haben die zweiten Bälle nicht gut verteidigt und waren bei den Gegentoren zu nachlässig“, sagte Trainer Robert Klauß nach dem 1:3 in Nikosia.

Jonas Auer meinte:  "Jetzt haben wir uns ein bisschen um die harte Arbeit vom Sommer gebracht. Wir haben eigentlich nicht so viel zugelassen, aber sie haben ihre Chancen sehr gut verwertet."

Nur ein Sieg gegen das bei der Auslosung an sich als Top-Team eingestufte Kopenhagen würde das große Ziel Top-8 retten. „Wir haben immer noch eine gute Situation, weil wir es selbst in der Hand haben. Und das Gefühl von Endspielen kennen wir“, schöpft Klauß Hoffnung.

Nach der Rapid-Pleite: "Gefühlte Überlegenheit bringt uns nichts"

Beim 1:3 gegen Omonia hatte wieder einmal das erfolgbringende Konzept gegen einen sehr defensiv orientierten Gegner gefehlt. "Die Gegentore bekommen wir viel zu leicht, uns hat so ein bisschen der Dosenöffner gefehlt", erkannte der neuerlich enttäuschende Louis Schaub.

"Es braucht mehr Entschlossenheit"

„Es war nicht die Energie von Salzburg da. Es braucht mehr Entschlossenheit in unseren Aktionen. Wir müssen den Gegner müde spielen“, fordert Klauß.

„Intensität verloren“

Tatsächlich hatte Rapid am Ende müder gewirkt: „Dass wir nach dem Ausgleich direkt wieder ein Tor kriegen, ist ein Sinnbild: Wir fühlen uns sicher und verlieren die Intensität.“ Mehr Ballbesitz und mehr Abschlüsse müssen im Fußball nicht den Erfolg bringen, auch die Hoffnung auf Standardtore erfüllte sich nicht.

Klauß hadert: „Gefühlte Überlegenheit bringt uns nichts.“

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