Herzschmerz bei englischem Kicker nach Aberkennung des Tores

Herzschmerz bei englischem Kicker nach Aberkennung des Tores
Ezri Konsa sackte beim TV-Interview enttäuscht zu Boden nachdem man ihm gesagt hatte, dass er nicht der Siegestor-Schütze ist.

Gibt es einen besseren Zeitpunkt für ein Debüt-Tor als in der fünften Minute der Nachspielzeit - und das beim Stand von 1:1? Wohl kaum. Dem 22-jährigen Ezri Konsa war in seiner Karriere kein Liga-Treffer für seinen Klub Aston Villa gelungen. In der allerletzten Aktion des Premier-League-Kellerduells gegen Watford am Dienstagabend schlug dann die große Stunde des jungen Verteidigers. 

Die Villans warfen im Finish der Partie alles nach vorne, auch Konsa verließ seine angestammte Position in der Innenverteidigung und suchte das Heil in der Offensive. Eher zufällig landete der Ball dann tatsächlich beim englischen U21-Teamspieler, der an der Strafraumgrenze stand und mit einem satten Schuss unhaltbar ins linke, obere Eck zum 2:1 traf.

Konsa war beim anschließenden Jubellauf kaum zu halten. An der Eckfahne warf sich die gesamte Mannschaft auf den überglücklichen Siegestorschützen, der für die so wichtigen drei Zähler im Abstiegskampf gesorgt hatte.

Ernüchterung kam später, und zwar im Stadioninneren. Da stand Konsa bereit zum Sky-Interview als er vom Reporter erfahren musste, dass das Tor doch seinem Mitspieler Tyrone Mings zugesprochen wurde. Dieser hatte Konsas Schuss noch abgefälscht, zeigten die Zeitlupen.

Die Reaktion des vermeintlichen Helden avancierte zu einem Hit in den sozialen Netzwerken. Konsa sackte zu Boden, hielt sich die Hände vors Gesicht und sagte "Mein Herz ist gebrochen". Wenige Sekunden später zauberte ihm eine Tatsache doch ein Lächeln ins Gesicht: "Zumindest haben wir gewonnen".

Wenige Stunden später konnte Konsa sogar über sich selbst lachen. Auf Twitter postete er mehrere Bilder seines Torjubels und schrieb darunter: "Wenn du glaubst, dein erstes Tor für Villa geschossen zu haben". 

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