Vier Neue wollen Teamchef Koller überzeugen

Andreas Lukse (re., neben Teamchef-Assistent Janeschitz) möchte nicht nur auf das Golf-Wagerl, sondern auch auf den EM-Zug aufspringen.
Lukse, Gucher, Onisiwo und Kainz wollen die Chance in Spanien nutzen, um Teamchef Koller zu überzeugen.

Marcel Koller nickt zufrieden. "Zwischenmenschlich haben sich alle gut eingefügt." Gemeint sind die vier neuen Teamspieler, die er für das Camp in Spanien einberufen hat, um sie genauer unter die Lupe zu nehmen: Frosinone-Kapitän Robert Gucher, Rapids Flügelflitzer Florian Kainz, Mattersburgs Shootingstar Karim Onisiwo und Altach-Goalie Andreas Lukse.

Letzterer hatte überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten: "Zwei Drittel des Teams kenne ich von den Nachwuchsteams. Daher bin ich toll aufgenommen worden." Alle vier wollen in den wenigen Tagen, die ihnen an Präsentationszeit bleibt, den Teamchef von ihren Künsten überzeugen und noch auf den Zug zur EURO aufspringen.

Vier Neue wollen Teamchef Koller überzeugen
ABD0174_20151111 - ORIHUELA - SPANIEN: Karim Onisiwo (L.) und Florian Klein während des Trainings ÖFB-Teams am Mittwoch, 11. November 2015, in Orihuela bei Alicante. Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft absolviert vom 9. bis 15. November 2015 einen Trainingslehrgang in Orihuela und ein Testspiel gegen die Schweiz am 17. November in Wien. - FOTO: APA/ROBERT JAEGER

Florian Kainz weiß seine Chancen genau einzuschätzen: "Es ist schwierig, im Teamkader drinnen zu bleiben. Denn die Qualität im Kader ist enorm. Und die Konkurrenz auf meiner Position an der Flanke ist groß." Auch für Robert Gucher ist die Lage nicht leichter im zentralen Mittelfeld, wo Baumgartlinger und Alaba gesetzt sind und dahinter Ilsanker und Leitgeb lauern. "Ich kann mir hier von jedem etwas abschauen und Tipps holen. Die Stimmung im Team ist wie bei Frosinone, wir sind auch eine Familie." Der Steirer Gucher sieht als Kapitän einer Serie-A-Mannschaft seinen Karriereweg bestätigt: "Ich hätte mir vor einiger Zeit eine Einberufung ins Team nicht einmal erträumt."

Apropos Familie: Onisiwo wurde von Alaba herzlichst empfangen. Ihre Väter kennen einander seit Jahren, gemeinsam spielten die Söhne bei der Austria im Nachwuchs, ehe sich die Wege trennten. Onisiwo besuchte nicht die violette Akademie wie Alaba.

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