Brutal niedergeschlagen: Nächste Attacke auf Schiedsrichter

Symbolbild.
Eine unterklassige Cup-Partie in Deutschland wurde nach einem Angriff auf den Schiedsrichter-Assistenten abgebrochen.

Vor einigen Wochen entfachte ein Vorfall in der deutschen Kreisliga die Diskussionen um die steigende Gewalt an Schiedsrichtern im Fußball. Nun ist erneut ein Unparteiischer bei einem Fußballspiel angegriffen worden.

Bei der Partie im Verbandscup zwischen TuS Rüssingen und Alemannia Waldalgesheim in Rheinland-Pfalz schlug ein Spieler der Heimmannschaft einem Linienrichter ins Gesicht. Daraufhin brach der Schiedsrichter das Spiel nach 38 Minuten ab, wie Waldalgesheims Trainer Aydin Ay am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur sagte. Der Polizei war der Vorfall auf Anfrage zunächst nicht bekannt. Zuvor hatte die Allgemeine Zeitung über den Angriff berichtet.


Beraubt

Vor der Attacke hatte der Rüssinger Spieler wegen eines Fouls die Rote Karte bekommen. Rüssingen spielte bereits wegen einer gelb-roten Karte in Unterzahl, führte aber in dem Halbfinale mit 1:0. Waldalgesheims Trainer Ay forderte, der Verband müsse seiner Mannschaft am Grünen Tisch den Sieg und damit den Finaleinzug zusprechen. „Wir sind der sportlichen Möglichkeit beraubt worden, ins Finale einzuziehen“, sagte Ay. Er verwies darauf, dass sein Team noch etwa 60 Minuten Zeit gehabt habe, um das Spiel gegen acht Gegner zu drehen.

Verbale und körperliche Übergriffe gegen Unparteiische hatten zuletzt den Amateurfußball bewegt. In Berlin gab es einen Schiedsrichter- Streik, zudem sorgte der Fall eines bewusstlos geschlagenen Referees in Südhessen bundesweit für Schlagzeilen. 

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