Janko darf gegen Russen spielen
"Was für ein Tag." Marc Janko strahlte am Freitag übers ganze Gesicht. Zunächst erzielte er beim 2:0-Sieg des FC Sydney in Brisbane ein Traumtor, dann erhielt er die Nachricht, dass ihn die UEFA für seinen Ausschluss gegen Moldawien nur für ein Spiel sperrte – somit ist er am 15. November in der EM-Qualifikation spielberechtigt. Ob ihn sein Verein auch noch das Testspiel gegen Brasilien (18. November) absolvieren lässt, ist offen.
Für sein erstes Tor Down Under ließ sich Österreichs Teamstürmer etwas ganz Besonderes einfallen: Es war die 28. Minute im Spiel der Titelkandidaten Brisbane Roar und FC Sydney, als Janko einen schlechten Abschlag des Brisbane-Goalies mit der Brust abfing und gleich volley aus 40 Metern zum 1:0 ins lange Eck traf. Hätte Lionel Messi solch ein traumhaftes Tor erzielt, die Fußball-Welt hätte aufgejault vor Entzückung. So aber sprangen nur die Soccer-Fans in Australien von den Sesseln auf.
Erster Sieg nach fünf Jahren
"Ich muss gestehen, dass alles so gewollt war. Ich habe gesehen, dass der Tormann zu weit vor dem Tor gestanden ist. Dass ich den Ball so treffe, ist natürlich ein Traum. Aber lieber so ein Tor als ein hässliches." Seit fünf Jahren hatte Sydney bei Brisbane nicht mehr gewonnen, dementsprechend groß war der Jubel nach Schlusspfiff. "Für den Klub ist es eine tolle Sache, vor allem, weil der Sieg gegen einen Titelfavoriten gelungen ist." Brisbane hat die vergangenen zwei Saison jeweils den Titel geholt. Janko weiß nach seinem Premieren-Treffer, dass er in der Mannschaft nun mittendrin statt nur dabei ist. "Es ist immer wichtig, dass man sich über Leistungen und Tore ein Standing erarbeitet."
Marc Jankos Wochenend-Planung sieht einen erholsamen Sonntag vor: Gemeinsam mit seiner Verlobten plant er einen Badetag am berühmten Bondi Beach. Die Wettervorhersage verspricht 25 Grad und nur leichte Bewölkung – Sonnencreme nicht vergessen. Janko: "Sydney ist die schönste Stadt, die ich bisher gesehen habe."
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