Erstes Länderspiel für Suarez nach Beißattacke

Luis Suarez ist wieder im Kreis der Nationalmannschaft.
Bei den Freundschaftsspielen gegen Saudi-Arabien und den Oman darf der Stürmer spielen.

Dreieinhalb Monate nach seiner Beißattacke bei der Fußball-WM in Brasilien ist Uruguays Torjäger Luis Suarez zurück im Nationalteam. "Was für eine Freude, wieder mit allen Kameraden zusammen zu sein", schrieb der 27-Jährige am Donnerstag auf Twitter und veröffentlichte dazu ein Bild mit Christian Stuani und Diego Godin.

Teamchef Oscar Tabarez hatte Suarez für die Testspiele am Freitag in Saudi-Arabien und am Montag in Oman nominiert. Der Stürmer-Star hatte im WM-Gruppenspiel gegen Italien (1:0) seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini in die Schulter gebissen. Die FIFA sperrte ihn daraufhin für neun Pflicht-Länderspiele und schloss ihn für vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten aus. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) lockerte die Sanktionen, bestätigte aber die Sperre für Pflichtspiele, so dass Suarez erst Ende Oktober für seinen neuen Klub FC Barcelona auflaufen kann.

Uruguays Fans und auch die Mitspieler blicken Suarez' Rückkehr zur "Celeste" mit großen Erwartungen entgegen. "So Gott will, werde ich meine ersten Spiele mit ihm haben. Er ist ein Vorbild", sagte der junge Mittelfeldspieler Giorgian De Arrascaeta.

Es gab aber auch Kritik an der Nominierung, weil Suarez frühestens Ende 2015 wieder Pflichtspiele für die Nationalelf bestreiten darf. Doch Coach Tabarez verteidigte seinen Entschluss: "Er ist ein sehr wichtiger Spieler. Unabhängig davon, wie die Dinge stehen, werden wir mit ihm in der Qualifikation (für die WM 2018 in Russland) irgendwann eine großartige Verstärkung bekommen." Suarez selbst hatte versprochen, dass eine Beißattacke "nie wieder geschehen wird".

Der angeschlagene Stürmer Zlatan Ibrahimovic steht nicht in der Startformation der schwedischen Nationalmannschaft für das EM-Qualifikationsspiel am Donnerstagabend (20.45 Uhr) in Solna gegen Russland. Der Kapitän von Österreichs Gruppengegner laboriert noch immer an einer Fersenverletzung.

Seinen Platz im Angriff übernimmt Ola Toivonen von Rennes, gab der schwedische Verband (SvFF) via Twitter bekannt. Die Verletzung hat Ibrahimovic schon in den jüngsten vier Ligaspielen für Paris St. Germain zum Zuschauen gezwungen. Teamchef Erik Hamren hält sich jedoch die Option offen, seinen Star einzuwechseln, berichtete die schwedische Nachrichtenagentur TT.

Schweden hofft gegen Russland, den derzeitigen Tabellenführer der Gruppe G, auf den ersten Sieg in der laufenden Qualifikation. Zum Auftakt hatten sich Hamrens Team und Österreich in Wien 1:1 getrennt.

Kommentare