Tanz um die Eckfahne: Das steckt hinter dem spanischen Torjubel
© APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ
Mikel Merino war der Held beim Aufstieg gegen Deutschland. Der 28-Jährige feierte sein Tor wie sein Vater, der vor 33 Jahren ebenfalls in Stuttgart getroffen hatte.
Mit seinem Last-Minute-Kopfballtreffer kurz vor Abpfiff der Verlängerung versetzte Mikel Merino EM-Gastgeber Deutschland in Schockstarre und lässt Spanien vom dritten EM-Titel in diesem Jahrtausend nach 2008 und 2012 träumen.
Der 28-Jährige wird in seiner Heimat nicht nur wie ein Volksheld gefeiert, auch von Merinos ungewöhnlichen Torjubel in Stuttgart sind die spanischen Anhänger begeistert: Es war nämlich eine Hommage an seinen Vater, der ebenfalls Fußballprofi war.
Was war geschehen: Nachdem sich Mikel Merino der spanischen Jubel-Traube entzogen hatte, lief der Mittelfeldmann von Real Sociedad allein an den Spielfeldrand und tanzte rund um die Eckfahne.
Genau auf diese Art und Weise hatte auch sein Vater schon ein Tor bejubelt. Im gleichen Stadion, vor 33 Jahren.
Papa Ángel Merino Torres bestritt im November 1991 im Trikot von CA Osasuna ein Europacup-Spiel beim VfB Stuttgart. In diesem Match traf er zum zwischenzeitlichen 2:0 und ließ seinem Tor ein Tänzchen um die Eckfahne folgen.
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