Ein Tor, das die Türken in Rage brachte

Ein Tor, das die Türken in Rage brachte
Galatasaray steht nach einem 1:0-Sieg vor dem Titelgewinn. Das Siegestor wirft aber Fragen auf.

Galatasaray steht nach dem 1:0-Sieg gegen Genclerbirligi am vergangenen Samstag kurz vor dem Titelgewinn. Zwei Runden vor dem Saisonende hat der Spitzenklub drei Punkte Vorsprung auf den Istanbuler Stadtrivalen und Titelverteidiger Fenerbahce.

Dass "Galata" sich daheim gegen Mittelständler Genclerbirligi, der vor dem Duell als Tabellenneunter 30 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter vorzuweisen hatte, durchsetzen konnte, ist keineswegs überraschend. Merkwürdig ist die Entstehung des einzigen Treffers in dieser Partie.

In der 67. Spielminute kam der Niederländer Wesley Sneijder in seinem 100. Match für Galatasaray 18 Meter vor dem Tor an den Ball und gab einen Schuss ab. Dieser war keineswegs wuchtig, ebenso wenig platziert. Zudem erahnte Gäste-Keeper Ferhat Kaplan die Ecke, war rechtzeitig am Boden - und zog seinen nach dem Ball ausgestreckten Arm im letzten Moment zurück. Die Kugel trudelte ins Netz (siehe unten).

Der alles andere als unhaltbare Schuss löste einige Diskussionen in der Türkei auf. Die Spekulationen wurden durch ein weiteres Video genährt, auf dem zu sehen ist, welch amateurhaftes Verhalten Genclerbirligis Abwehrspieler an den Tag legten (siehe Video ganz unten). Genclerbirligi-Präsident Ilhan Cavcav will von einer im Raum stehenden Spielmanipulation nichts wissen, auch wenn er einräumte, dass sein Goalie "hätte besser reagieren können". Cavcav gab im Gespräch mit HaberTurk zu Protokoll, dass Kaplan "ein ehrlicher Tormann mit einem guten Charakter" ist. Was auch immer das in der heutigen Welt heißen mag.

Die perfekte Abseitsfalle:

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