Die Admira stürzt Wacker ins Tief

Toröffner zum Sieg: Seth Paintsil brachte die Admira in Führung.
Die Admira nützt die Defensivschwäche der Innsbrucker aus und kommt verdient zu drei Punkten.

"Es war ja zu erwarten, dass wir  die Liga jetzt nicht rocken werden", hatte Wacker-Coach Karl Daxbacher dieser Tage gemeint. Dass dann allerdings gleich so ein Abgesang auf Wacker Innsbruck angestimmt werden muss, mit dem war freilich auch nicht zu rechnen. Nach acht Runden muss festgehalten werden, dass die ambitionierten Ziele des Aufsteigers - Teilnahme am  oberen Play-off - wohl zu hoch gegriffen waren.

Vielmehr nähert sich der FC Wacker mehr und mehr dem Tabellenkeller. Nach der 1:3-Heimpleite gegen Admira steht nur noch das sieglose Altach schlechter da als die Elf von Karl Daxbacher.

Leichtes Spiel

Vor allem das Abwehrverhalten der Mannschaft wirkt mitunter nicht bundesligareif. Die defensiven Patzer ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison, auch die Admira kam am Tivoli vergleichsweise einfach zu den drei Toren.

Paintsil brachte die Gäste nach einem Konter früh in Führung (20.), nach der Pause schlief Wacker bei einem Eckball und Zwierschitz hatte leichtes Spiel (69.), das 0:3 durch Starkl (77.) war nur noch die Draufgabe.

Zu den defensiven Mängeln gesellten sich Nachlässigkeiten im Angriff. Augenscheinlich wurde das Unvermögen in der 75. Minute, als Dieng aus fünf Metern die Querlatte traf und Eler und Gabriele auch mit ihren Nachschüssen scheiterten.

Dem FC Wacker blieb nur der Trostpreis für das schönste Tor des Tages. Dieng erzielte in der Nachspielzeit per Fallrückzieher den Ehrentreffer. Aber viele der immer weniger werdenden Besucher waren da schon gar nicht mehr im Stadion.

Durmus war es auch, der Leitner aus 16 Metern zu einer Faust-Abwehr zwang (59.). Auf der Gegenseite machte Christopher Knett noch gegen Sinan Bakis das kurze Eck zu (60.). Als wenig später Vallci einen Eckball direkt vor die Füße von Zwierschitz klärte, war Knett beim folgenden Flachschuss zum 2:0 ohne Abwehrchance (69.).

Die Gastgeber verpassten den schnellen Anschlusstreffer. Dieng setzte den Ball aus kurzer Distanz an die Latte und auch Elers Nachschuss wurde geblockt (75.). Die Admira agierte hingegen weiter meisterlich effizient: Starkl versenkte einen schnell abgespielten Sahanek-Freistoß volley zum 3:0 (77.). Admira-Verteidiger Lukas Malicsek sah zwei Minuten darauf zwar Gelb-Rot, der sehenswerte Fallrückzieher von Dieng zum 1:3 kam aber viel spät (91.). Die Admira schaffte nach fünf sieglosen Spielen den Befreiungsschlag, für Wacker setzte es die bereits sechste Saison-Niederlage.

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