4:3 - Ilzer feiert mit Hoffenheim ein gelungenes Debüt gegen Leipzig

4:3 -  Ilzer feiert mit Hoffenheim ein gelungenes Debüt gegen Leipzig
Ein Spektakel boten Hoffenheim und Leipzig beim Trainerdebüt von Christian Ilzer. Der ehemalige Sturm-Meistermacher durfte jubeln.

Trainer Christian Ilzer hat bei der TSG Hoffenheim ein Traumdebüt in der deutschen Fußball-Bundesliga gefeiert. In einem furiosen Schlagabtausch gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig setzte sich die Ilzer-Elf am Samstag trotz dreimaligem Rückstand mit 4:3 (1:2) durch. Damit gelang dem ehemaligen Sturm-Coach im ersten Spiel direkt ein wichtiger Sieg im Tabellenkeller. 

Meister Bayer Leverkusen setzte sich in der 11. Runde trotz 0:2-Rückstands mit 5:2 gegen Heidenheim durch.

Die Hoffenheimer legten im neuen 4-2-3-1-System unter Ilzer schwungvoll los. Der Ex-Austrianer Haris Tabakovic, der erstmals in dieser Saison in der Startelf stand, schoss einen Stanglpass freistehend aus kurzer Distanz am Tor vorbei (4.). Dann ging es Schlag auf Schlag: Leipzig-Innenverteidiger Willi Orban (15.) traf in Mittelstürmer-Manier zur Führung, im Gegenzug glich Adam Hlozek (17.) nach einem Assist von ÖFB-Tesmpieler Alexander Prass aus. Keine zwei Minuten später versenkte Antonio Nusa (19.) einen Schuss im langen Kreuzeck zur erneuten Leipzig-Führung.

Goldenes Händchen von Ilzer

Nach dem Seitenwechsel stellte Tom Bischof (50.) den Gleichstand in Sinsheim mit einem direkten Freistoß von der Strafraumgrenze via Innenstange wieder her. Doch wieder geriet die Ilzer-Truppe durch ein Eigentor von Stanley N'Soki (67.) in Rückstand. Die spielerisch starken Hoffenheimer zeigten Moral und Ilzer ein goldenes Händchen. „Joker“ Jacob Bruun Larsen legte erst den Ausgleich von Hlozek (82.) zum 3:3 auf, dann traf der Däne kurz vor Schluss selbst per Kopf (87.) zum viel umjubelten Endstand. Mit nun zwölf Punkten kletterten die Hoffenheimer um zwei Positionen auf Platz 13.

Grillitsch spielt keine Rolle 

Verletzungsbedingt nicht im Hoffenheim-Kader stand ÖFB-Legionär Florian Grillitsch. Der 29-Jährige soll in den Planungen der neuen sportlichen Führung um Sportdirektor Andreas Schicker und Ilzer laut einem „Sky“-Bericht allerdings ohnehin keine Rolle mehr spielen. Im Kraichgau hat Grillitsch noch einen Vertrag bis 2026, zuletzt war er Stammspieler im defensiven Mittelfeld.

Leverkusen zeigte Comeback-Qualitäten

In Leverkusen erwischte Heidenheim einen Traumstart. Nach einem Fehler im Spielaufbau versenkte Niklas Dorsch (10.) einen Stanglpass eiskalt, kurz darauf dribbelte ÖFB-Kicker Mathias Honsak drei Leverkusener aus und vollendete ins lange Eck (21.). Der Titelverteidiger drehte die Partie allerdings durch Exequiel Palacios (30.), einem Dreierpack von Patrik Schick (32., 52., 71.) und Granit Xhaka (82.). Damit durfte sich die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso über eine gelungene Generalprobe für das Champions-League-Duell mit Red Bull Salzburg am Dienstag (21.00 Uhr/live Sky) freuen.

Borussia Dortmund setzte sich gegen den SC Freiburg ebenfalls klar mit 4:0 (2:0) durch und sammelte nach der 1:3-Niederlage in Mainz vor der Länderspielpause wieder Selbstvertrauen. Maximilian Beier (7.), Felix Nmecha (40.), Julian Brandt (66.) mit einem direkten Freistoß und Jamie Gittens (77.) waren für den BVB erfolgreich. Der Freiburger Patrick Osterhage sah in der 63. Minute die Gelb-Rote Karte nach einem Foul an ÖFB-Star Marcel Sabitzer, der 30-Jährige musste - offenbar wegen Oberschenkelproblemen - ausgewechselt werden. Der für Freiburg eingewechselte ÖFB-Stürmer Junior Adamu musste in der Nachspielzeit wegen einer Tätlichkeit mit einer Roten Karte vom Platz.

Hasenhüttl durfte auch jubeln

Mit Ralph Hasenhüttl feierte auch der zweite österreichische Trainer in der deutschen Bundesliga einen Sieg. Der VfL Wolfsburg gewann mit 1:0 (0:0) gegen Union Berlin und ging damit zum zweiten Mal hintereinander als Sieger vom Platz.

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