Chapecoense gewinnt Hinspiel im Südamerika-Supercupfinale

Chapecoense ist dem Gewinn des Supercups ein gutes Stück näher gekommen.
Der brasilianische Klub, der im November viele Spieler bei einem Flugzeugabsturz verlor, kommt gegen Atletico Nacional zu einem 2:1-Erfolg.

Gut vier Monate nach dem Tod fast aller Spieler bei einem Flugzeugabsturz hat der brasilianische Fußballklub Chapecoense das Hinspiel im Finale des südamerikanischen Supercups gewonnen. Der Verein bezwang am Dienstagabend in Chapeco vor 19.000 Zuschauern Atletico Nacional aus der kolumbianischen Stadt Medellin mit 2:1.

Das Rückspiel um die südamerikanische Vereinsmeisterschaft Recopa Sudamericana soll am 10. Mai in Medellín stattfinden. Der brasilianische Überraschungsfinalist Chapecoense war Ende November auf dem Weg zum Hinspiel des Finales um den Südamerika-Cup gegen den kolumbianischen Rivalen Atletico Nacional, als die Chartermaschine abstürzte. 50 Fußballspieler, Trainer und Mitarbeiter des Vereins starben, insgesamt gab es 71 Todesopfer. Nur sechs Menschen überlebten das Unglück, darunter drei brasilianische Fußballspieler.

Chapecoense gewinnt Hinspiel im Südamerika-Supercupfinale
Survivors of the November 28, 2016 plane crash in Colombia that killed most of the Chapecoense football team, (L-R) Helio Hermito Zampier Neto, Alan Ruschel, Jakson Follmann and Rafael Henzel, stand before a time capsule - to be installed as a monument in Colombia and opened in 43 years, the present age of the club - in the Arena Conda stadium ahead of the Recopa Sudamericana 2017 football match between Colombia's Atletico Nacional and Brazil's Chapecoense, in Chapeco, Santa Catarina, southern Brazil, on April 4, 2017. / AFP PHOTO / NELSON ALMEIDA
Nach dem Unglück war Chapecoense auf Bitten von Atletico Nacional zum Sieger der Copa Sudamericana erklärt worden. Damit wurden dem Verein auch die zwei Millionen Dollar (1,87 Millionen Euro) Preisgeld zuerkannt. Bei dem Spiel am Dienstag standen entsprechend nicht der sportliche Erfolg, sondern die Erinnerung an die Absturzopfer und die Dankbarkeit für die Solidarität in Kolumbien im Vordergrund.

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