Sturm Graz verliert in der Champions League gegen Sporting Lissabon

Sporting feierte in Graz gegen Sturm
Die Grazer hielten auch gegen den Spitzenklub Sporting Lissabon gut mit, am Ende setzte es aber beim 0:2 die dritte Niederlage im dritten Spiel.

Es ist ja schön, immer wieder die Erkenntnis zu gewinnen, dass gar nicht so viel auf die europäische Topklasse fehlt. Aber eben doch ein bisserl was. Sturm verlor auch das dritte Spiel in der Ligaphase der Champions League. Nach einem 1:2 bei Brest und einem 0:1 in Klagenfurt gegen Brügge verloren die Steirer im Wörthersee Stadion gegen Portugals Meister Sporting Lissabon mit 0:2

Für Sturm werden die Aufgaben nicht leichter: Am 5. November muss die Elf von Trainer Christian Ilzer nach Dortmund. Der BVB unterlag mit Sabitzer gestern bei Real Madrid 2:5 – nach 2:0-Pausenführung.

Sporting hatte Übergewicht 

Die technisch versierteren Portugiesen hatten leichtes Übergewicht, die Steirer versuchten mit anderen Tugenden, wie Herz und Kampf dagegenzuhalten, kamen aber kaum durch die gut sortierte Gäste-Abwehr. Schuld  waren aber auch Fehlpässe. 

Zudem hatten die Gäste noch einen Stürmer, der mancherorts zu den besten zehn Stürmern weltweit gezählt wird:  Gyökeres beschäftigte  ständig  Sturms Abwehr  und nach einem Schuss den  starken Goalie Scherpen. 

Nach 23 Minuten war es aber nicht der Schwede, sondern  Nuno Santos, der einschoss, nachdem die Grazer den Ball nicht aus der Gefahrenzone gebracht hatten. 

Sturms Motto war „jetzt erst recht“ und begann getreu ihres Namens zu stürmen: Zunächst stand Jatta bei einer Topchance noch im Abseits, dann wurde Biereth  im letzten Moment abgegrätscht. Zuvor hatte Goalie Israel einen Böving-Schuss noch abwehren können. 

Sturm spielte gut mit. Gegen eine Topmannschaft wie Sporting, die in Pflichtspielen in dieser Saison noch unbesiegt ist und in der heimischen Liga alle acht Spiele gewann, müssen aber die Chancen verwertet werden. Denn sonst machen es die Gegner. Nämlich in Person von Viktor Gyökeres, der nach einem schnellen Vorstoß die Sturm-Abwehr düpierte und traf (53. Minute). Ein Elfer nach einem vermeintlichen Foul an Catamo wurde nach VAR-Ansicht zurückgenommen. 

Bei Sturm brachte Zvonarek Schwung ins Spiel, der auch zu Chancen kam, dafür rettete Scherpen meisterlich  gegen Gyökeres. 

Sentimentaler Abschied

Vor dem Spiel wurde  es fast so sentimental  wie in Wien beim Dominic-Thiem-Abschied. Andreas Schicker, der kürzlich nach Hoffenheim wechselte, wurde von den Fans noch einmal gefeiert und unter Standing Ovations vom Klub für seine Verdiente geehrt. Der Steirer war viereinhalb Jahre als Sportchef überaus erfolgreich.  

Kommentare