Zidane: "Ich wurde auch oft ausgepfiffen"

Real sollte heute ins Viertelfinale aufsteigen. Im Fokus ist Ronaldo.

Real Madrid empfängt am Dienstagabend (20.45 Uhr/live auf Sky) die AS Roma. An einem Weiterkommen zweifelt nach dem 2:0 aus dem Hinspiel in Madrid niemand, der Aufstieg ist eine Sache der Form.

Vielmehr steht wieder einmal der reale Superstar im Mittelpunkt, Cristiano Ronaldo. Ihn verbindet mit den Madritistas im Estadio Santiago Bernabeu eine Hassliebe. Nicht wenige Fans und auch Verantwortliche im Verein hätten nichts gegen einen Verkauf des Stars einzuwenden. Trainer Zinedine Zidane stellte aber knapp vor dem Spiel gegen Rom klar: "Ich bin Trainer und möchte ihn nicht verkaufen. Das ist für mich kein Thema."

Am vergangenen Wochenende war Ronaldo schon nach einer Viertelstunde von den eigenen Fans nach einem Fehlpass ausgepfiffen worden, danach schoss er mit vier Treffern Real zu einem fulminanten 7:1 über Celta de Vigo. Ronaldo antwortete mit provokanten Gesten in Richtung der Tribünen. Zidane nimmt die Pfiffe gegen seine Fleisch gewordene Tormaschine nicht weiter ernst: "Ich wurde in meiner Karriere auch ausgepfiffen."

Und Superstar Zidane wird von vielen als der vielleicht beste Fußballer aller Zeiten gehandelt.

Real Madrid könnte heute auch den "italienischen Fluch" beenden und sich erstmals seit 29 Jahren gegen eine Mannschaft aus Italien in einem K.-o.-Duell durchsetzen. Begonnen hat der Fluch einst gegen den AC Milan mit den Holländern Van Basten, Gullit und Rijkaard. Real schied gleich zwei Mal in Folge gegen die Mailänder aus. Danach folgten Ohrfeigen gegen Juventus Turin, ehe man die Turiner im Endspiel von 1998 doch in die Knie zwingen konnte.

Nur noch mit der Champions League könnten die Königlichen ihre durchwachsene Saison retten. In der Liga ist Barcelona enteilt, im Cup ist man ausgeschieden.

Kommentare