Auch in Unterzahl kommt Sturm nicht aus dem Tritt, WAC besiegte LASK

Auch in Unterzahl kommt Sturm nicht aus dem Tritt, WAC besiegte LASK
Sturm musste nach einer Dummheit von Chukwuani lange Zeit in Unterzahl spielen und gewann dennoch bei der WSG Tirol mit 3:0. WAC sicherte gegen den LASK einen Platz in den Top-6 ab.

Bundesliga. Sturm bleibt unter  Jürgen Säumel auch im vierten Spiel unbesiegt und feierte den dritten Erfolg unter dem Interimstrainer. Die Grazer siegten in Unterzahl bei der WSG Tirol 3:0, während im Lavanttal der WAC den LASK 2:1 schlug und damit den vierten Sieg in Folge gegen die Linzer  holte. 

Im Mittelpunkt in Tirol stand einer, der wohl das letzte Mal  auf dem Platz für Sturm stand: Jusuf Gazibegovic soll  mit dem deutschen Zweitligisten Köln einig sein. Im Champions-League-Spiel in Lille ist der  bosnische Verteidiger  gesperrt. 
 

Die Grazer Offensivleute hingegen  standen ebenso im Mittelpunkt – und da vor allem zwei Dänen. Biereth bediente seinen Landsmann William Böving ideal und der ließ sich nach einer Viertelstunde die Chance nicht entgehen.  Die Steirer blieben am Drücker, ehe Chukwuani in Minute 42 sein Team schwächte: Zunächst warf er den Ball weg, dann kritisierte er den Referee. Die logische Formel: Gelb + Gelb = Abmarsch. Und  Sturm musste mehr als eine Hälfte mit einem Mann weniger spielen. Die Tiroler konnten aber  kein Kapital daraus schlagen, zunächst traf Böving die Latte (73.), dann machten Seedy Jatta zehn Minuten vor dem Ende und Malick  Yalcouyé (85.) mit einem herrlichen Treffer den berühmten Deckel drauf. Da war  aber auch die WSG nach Gelb-rot für Üstündag bereits geschwächt (72.) gewesen. 

Das Spiel in Kärnten begann mit einer Schrecksekunde, auch beim LASK gab es einen (kurzfristigen) Verteidiger-Abschied,  Ziereis verletzte sich schon nach einer Minute.

Kalte Dusche

Ansonsten liefen  die ersten 43 Minuten   eher ereignisarm ab. Bei der Jahreszeit angepassten Temperaturen agierte der LASK aber kurz vor der Pause eiskalt: Flecker bewahrte die Übersicht und bediente Max Entrup, der zur Linzer Führung einschob. Die Kärntner erholten sich aber von der Kalten Dusche und profitierten zwei Minuten nach Wiederbeginn von einem Eigentor von Talivierov. Und nur drei Minuten später wurde den Kärntner Fans warm ums Herz, als  der  18-jährige Slowene Erik Kojzek per Kopf zur Führung  traf, die bis zum Ende hielt. 
 

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