Der Schlager zwischen Salzburg und Rapid als Spektakel ohne Sieger
Der Klassiker Salzburg – Rapid hat schon einmal mehr Leute ins Stadion gelockt. 10.356 Fans kamen – und wurden belohnt. Sie bekamen ein wahres Spektakel geboten. Nicht immer hochklassig, aber nie langweilig.
Am Ende holten die beiden Teams je einen Punkt – 2:2.
Salzburg bleibt auch im 17. Liga-Heimspiel in Folge gegen Rapid ungeschlagen. Die Hütteldorfer verpassten den dritten Sieg in Serie gegen den entthronten Serienmeister.
Bestätigung
Im Tennis sagt man, man müsse ein Break immer erst bestätigen, sonst sei es nichts wert. Ähnlich ging es den Salzburgern, die mit dem 4:0 gegen Hartberg zwar einen Schritt aus der Krise gemacht hatten, den Aufwärtstrend aber noch bestätigen wollten und mussten.
Rapid konnte sich nach dem 0:1 gegen BW Linz eine Woche erholen, die Partie geizte in den ersten 25 Minuten jedoch mit Höhepunkten. Wurmbrand, 18, zog im Teenager-Duell gegen Gadou, 17, meist den Kürzeren.
Fahrt nahm die Partie erst dann auf, als Gloukh aus der Distanz abzog, und Hedl sich ordentlich strecken musste (25.).
Kurz darauf stiegen Ratkov und Auer nach einer harmlosen Flanke zum Kopfballduell hoch. Auer bekam den Ball an die Hand, es gab Elfmeter. Wie schon am Mittwoch gegen Hartberg legte sich wieder Gloukh den Ball zurecht – und wie am Mittwoch traf der Israeli nicht. Hedl parierte (27.).
Doch Salzburg blieb am Drücker – und wie schon am Mittwoch machte Capaldo das 1:0. Auer attackierte zu zaghaft und der Argentinier traf ins lange Eck (34.). Für Capaldo war es der vierte Treffer in den letzten drei Spielen.
Noch vor der Pause vergab Wurmbrand die größte Ausgleichschance. Er hatte Schlager schon überspielt, Guindo konnte aber vor der Linie klären (43.).
Einmal durchatmen, aber nur kurz. Nach Seitenwechsel drängten die Hausherren auf die Entscheidung. Ratkov (46.) und Nene (47.) hatten selbige auch auf dem Fuß, scheiterten jedoch jeweils aus aussichtsreicher Position.
Auf der anderen Seite nahm sich Auer ein Herz, zog aus großer Distanz ab – und traf zum 1:1 (48.). Pech für Salzburg: Baidoo hatte den Ball unhaltbar abgefälscht.
Es folgte ein munteres Hin und Her – bei dem Salzburg erneut jubeln durfte. Hedl konnte einen Gloukh-Schuss nur kurz und nach vorne abwehren, der Klärungsversuch von Cvetkovic landete genau vor den Füßen von Nene – 2:1 (58.).
Rapid drückte, doch Schlager hielt alles, was auf seinen Kasten kam. Zunächst.
VAR nimmt annuliert Rapid-Tor
Der vermeintliche Ausgleich von Raux-Yao zählte nach VAR-Check nicht.
Dann enteilte Joker Jansson bei seinem Comeback der Salzburger Abwehr und hob den Ball zum verdienten Ausgleich ins Tor (73.). Der Schwede hatte schon beim letzten Duell mit Salzburg getroffen. Zu Beginn der Rapid-Viertelstunde zündeten die Fans ein Feuerwerk.
Der Beginn einer heißen Schlussphase, ohne Tore.
Rapid vor Salzburg
Rapid überwintert fix vor Salzburg, hat noch zwei Spiele in der Conference League vor der Brust (Nikosia, Kopenhagen). Salzburg empfängt schon am Dienstag PSG in der Champions League, ehe es am Samstag gegen Klagenfurt geht.
PS: Salzburgs Wunschspieler Wöber erzielte beim 2:0 gegen Derby County sein erstes Tor für Leeds.
Kommentare