Sturm fordert Salzburg, Rapid will gegen Hartberg Revanche

FUSSBALL ADMIRAL-BUNDESLIGA / 1. RUNDE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - RED BULL SALZBURG
Die Grazer sind angeschlagen, Rapid will den Schwung nach dem EL-Sieg gegen Zagreb mitnehmen

Am Sonntag steigen Österreichs EURO-Fighter ins Geschehen ein. Vor allem der Hit zwischen Salzburg und Sturm (17 Uhr) verspricht viel.

Schauplatz Salzburg

Sturm hat einige Ausfälle zu beklagen. Neben den Langzeit verletzten Otar Kiteishvili und Sandro Ingolitsch werden auch Alexander Prass und Jusuf Gazibegovic ausfallen, die sich beim 0:1 gegen Real Sociedad verletzt haben. Dazu ließ die Mannschaft viel Kraft beim Spiel gegen die Spanier. Trainer Ilzer hat einen anderen Ansatz zur Bewältigung der vielen englischen Wochen: "Auch das ist eine gute Schule für unsere Jungen, auch an das kann man sich gewöhnen. Lieber wäre mir aber gewesen, mit einem Erfolgserlebnis nach Salzburg zu fahren." Denn eines ist dem Steirer bewusst, der am Donnerstag 44 wurde: "Die Verletzungen nehmen uns die Möglichkeit, zu rotieren."

Breiter wird die Brust bei den Salzburg-Spielern sein, die nach dem 3:1 gegen Wolfsburg auch zwei Tage mehr zum Verschnaufen hatten. "Uns kann nichts Besseres passieren als das nächste Topspiel. Wir sind bereit", erklärte der Däne Rasmus Kristensen, der immer mehr zum Leistungsträger wird. Die Bilanz spricht auch für die Bullen: Salzburg ist im Kalenderjahr 2021 in Bundesliga-Heimspielen noch ungeschlagen, in den vergangenen 42 Spielen vor eigenem Publikum hat man stets zumindest einmal getroffen. "Wir hoffen, dass dieser Lauf weitergeht", sagt Trainer Matthias Jaissle. Der letzte "Nuller" zu Hause passierte übrigens am 10. März 2019 – beim 0:0 gegen Sturm.

Schauplatz Hartberg

Die Hartberger waren es, die Rapid den Saisonstart verpatzt haben: Nach dem 0:2 in Hütteldorf sind die Wiener in der Liga nie richtig in Schwung gekommen. "Wir wollen es viel besser machen als im ersten Duell. Der Sieg gegen Dinamo sollte uns jetzt wirklich das Selbstvertrauen geben und die Köpfe freimachen", hofft Trainer Didi Kühbauer. Die Mannschaft von Kurt Russ hat es danach nicht mehr geschafft, zu Null zu spielen, liegt in der Tabelle aber noch vor Rapid.

Russ ist nach dem Europacup-Abend beeindruckt: "Es war ein besonderes Spiel. Rapid ist viel aggressiver als noch beim 2:0." Dinamos Spielweise war aber auch eine Ein ladung: "Die Fehler im Spielaufbau haben Rapid sehr geholfen. In der Liga stehen ihre Gegner normal viel kompakter. Wir müssen aufpassen!"

Fußball, SK Rapid Wien - Hartberg
Das erste Duell gewann Hartberg 2:0

Tore scheinen bei diesem Duell jedenfalls garantiert, besonders nach Standards wird gerne gejubelt: Zehn der insgesamt 20 Liga-Treffer gegen die Grünen gelangen den Steirern aus ruhenden Bällen.

Das Publikum darf ab 14.30 Uhr einiges erwarten: In Hartberg war es immer spektakulär, bei den letzten drei Duellen nahmen die Rapidler alle drei Punkte wieder mit. Mit einer Fortsetzung würde endlich der Sprung in die Top 6 gelingen. Andererseits: Rapid wartet seit dem 28. April (3:2 in Tirol) auf einen Auswärtssieg in der Bundesliga.

Schauplatz Pasching

Es ist ein wankelmütiger LASK, der seinen Tabellennachbarn aus Altach empfängt (14.30 Uhr). In der Conference League nach dem 3:0 in Armenien zwar auf Aufstiegskurs, machen sich die Athletiker mit ihren Leistungsschwankungen das Leben selbst schwer. Gegen die Vorarlberger droht sogar der Rückfall auf den letzten Platz, umgekehrt könnte der LASK mit einem Sieg in die obere Tabellenhälfte kommen. Trainer Andreas Wieland hat an sein Team vor allem einen Wunsch: "Mutiger, effizienter, konsequenter, das sind die Schlagworte, die bereits in den letzten Wochen unser Ziel waren." Altach erhofft sich nach dem jüngsten 1:1 gegen Salzburg Zählbares. "Wir waren gegen Red Bull sehr präsent. Darauf wollen wir aufbauen", sagt Trainer Damir Canadi.

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