Nullnummer in Altach: Goalie Pentz rettet harmlose Austria

Nullnummer in Altach: Goalie Pentz rettet harmlose Austria
Die Vorarlberger waren dem Sieg näher, doch die Nummer eins der Wiener hatte einen guten Tag.

Als hätte sich das Wetter die bisherigen Leistungen von Altach und der Austria aus Wien mit Licht und Schatten zum Vorbild genommen. Tagsüber schien die Sonne über Altach, kurz vor Spielbeginn legte sich etwas Nebel übers Stadion. Am Ende dieses wechselhaften Tages behielt keines der beiden Teams beim 0:0 wirklich den Durchblick.

Altach nahm gleich sechs Änderungen in der Startformation vor, die Austria brachte lediglich Teigl für den leicht verletzten Wimmer an der rechten Flanke. Das Geschehen in der ersten Hälfte darf getrost als ausgeglichen und an Ereignissen arm beschrieben werden. Die Zuschauer, die bekanntlich nicht kommen durften, hätten ohnehin nichts versäumten. Beide Teams offerierten keine Chancen, lediglich Altachs Tartarotti sorgte mit einem Schuss bei Austria-Tormann Pentz für eine Strecksekunde (41.).

Es wurde auf dem Platz gekämpft, gerangelt, viel gelaufen, ambitioniert agiert, aber noch wenig sehenswerter Fußball gespielt. Auch die 15 Minuten an Ruhepause vermochten die strenge Schonkost nicht schmackhafter zu machen.

Wenngleich Altach einem Tor durchaus näher kam als die in der Offensive viel zu harmlosen Gäste aus Wien. Bei einem Heber von Maderner hatte Pentz noch entscheidend seine Finger im Spiel, einen Flachschuss von Fischer fischte er reaktionsstark aus dem Eck.

Zu spät aufgewacht

Bei den Veilchen brachte der eingewechselte Wimmer etwas Schwung ins offensive Geschehen, mit einem Drehschuss näherte er sich durchaus dem Altacher Tor an (87.). Sarkaria hatte in der Nachspielzeit sogar den Matchball auf dem rechten Fuß, schoss aber aus guter Position daneben. Viel zu spät spukte der Offensivgeist durch die Köpfe der Wiener.

Die Austria steckt in der Mitte der Tabelle, praktisch im Niemandsland fest, weil es nach der Niederlage gegen Meister Salzburg nicht wie erhofft gelang, vermeintlich schwächere Teams wie Hartberg oder Altach zu bezwingen. Dafür gibt es freilich eine Vielzahl an Gründen ins Treffen zu führen, unterm Strich ist es eine Frage der Qualität.

Cashpoint Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus-Pandemie), SR Gishamer

Altach: Kobras - Anderson, Zwischenbrugger, Edokpolor - Thurnwald, Stefel (81. Casar), Oum Gouet, Tartarotti (53. Fischer), Schreiner (64. Bumberger) - D. Nussbaumer, Maderner (81. Obasi)

Austria: Pentz - Zwierschitz, Handl, Palmer-Brown, Suttner - Teigl (86. Jukic), Ebner (71. Wimmer), A. Grünwald, Sarkaria - Pichler, Monschein (48. Edomwonyi)

Gelbe Karten: Maderner, Anderson bzw. keine

Tabelle:

1.

Red Bull Salzburg

6

6

0

0

24:4

20

18

 

2.

Rapid Wien

6

5

1

0

17:7

10

16

 

3.

LASK Linz

6

4

1

1

11:5

6

13

 

4.

SKN St. Pölten

7

3

1

3

14:9

5

10

 

5.

SK Sturm Graz

6

2

3

1

8:4

4

9

 

6.

Austria Wien

7

2

2

3

7:8

-1

8

 

7.

WSG Tirol

7

2

2

3

7:12

-5

8

 

8.

WAC

6

2

0

4

12:15

-3

6

 

9.

SV Ried

7

2

0

5

8:16

-8

6

 

10.

TSV Hartberg

7

1

3

3

6:15

-9

6

 

11.

SCR Altach

7

1

2

4

7:16

-9

5

 

12.

FC Admira

6

1

1

4

9:19

-10

4

 

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