Holprig, aber glatt - der LASK gewinnt

Linzer Freude: Nach dem Sieg gegen den WAC ist der LASK Dritter.
Der Australier Holland erzielt gegen den Wolfsberger AC sein erstes Bundesliga-Tor.

LASK gegen Wolfsberg, eine Paarung, die sich – nicht ganz erwartet – in der sechsten Runde zu einer Art Schlager entwickelt hatte. Und das allerdings nicht zufällig: Die Linzer sind seit vier Runden in der Bundesliga ungeschlagen, saisonübergreifend hat sich Wolfsberg in den letzten neun Partien auf nur eine Niederlage beschränkt.

Es lief lange nicht viel zusammen für den favorisierten Gastgeber. Der LASK hatte seine Probleme gegen selbstbewusste Wolfsberger, ließ die zuletzt öfters gezeigte Dynamik und Kombinationssicherheit in der Offensive vermissen. Als die Sicherheit der initiativeren Kärntner schon unantastbar schien, kam den Linzern ein Freistoß‚ (Foul an Otubanjo) zu Hilfe. Standardsituationen zu nützen, gehört zu den Spezialitäten des LASK und Michorl bestätigt es. 1:0 (29.), Torhüter Soldo – er ersetzte den verletzten Kofler – reagierte kaum.

Nach dem Wechsel genügt dem LASK der erste flüssige Angriff, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Joao Victor legt ideal für den völlig ungedeckten Holland auf, der aus kurzer Distanz trifft. Das erste Tor für den Australier und Ex-Austrianer in seiner Bundesliga-Geschichte, das erst zweite von sieben LASK-Treffern aus dem Spiel heraus.

Und es sollte eine Vorentscheidung sein, denn in der restlichen Spielzeit bleiben die weiteren Höhepunkte aus. Peter Michorl, der den LASK auf die Siegerstraße brachte, war ehrlich: „Heute waren wir nicht so griffig. Aber ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“ Die Linzer kletterten wieder auf Rang drei zurück.

Meinungen zum Spiel:

Oliver Glasner (LASK-Trainer): "Es war das wie erwartet zweikampf-intensive Spiel gegen einen gut organisierten Gegner. Wir haben etwas gebraucht, bis wir ins Spiel gekommen sind und bis wir die Zweikampfintensität des WAC angenommen haben. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir in punkto Aggressivität zulegen müssen. Nicht aufgrund der Spielanteile, doch aufgrund unserer Effizienz im Abschluss ist der Sieg verdient. Heute war es kein Spiel mit Glanzlichtern, doch mit dem Engagement meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden. Tabellenplatz drei ist wunderbar."

Christian Ilzer (WAC-Trainer): "Wir wollten hier was mitnehmen. Mit der Leistung bin ich generell zufrieden, nach dem Rückstand war uns bewusst, dass es gegen eine so stabile Defensive wie die vom LASK sehr schwer ist, das Spiel zu drehen. Es waren zwei typische LASK-Tore, ein Freistoßtreffer und ein Tor im Konter nach einem schnellen Umschaltspiel. Heute hat uns letztendlich auch die Effektivität im Abschluss gefehlt."

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