David Alaba feierte seinen elften Meistertitel im Ausland

David und der Sessel: Alaba brachte seinen Spezialjubel nach Spanien mit
Nach zehn Titeln mit Bayern München ist der Wiener nun erstmals spanischer Meister mit Real Madrid.

David Alaba ist als erster Österreicher spanischer Fußball-Meister. Der Teamverteidiger sicherte sich mit Real Madrid schon in der viertletzten Runde den Titel und damit seinen insgesamt elften im Ausland. Alaba war bereits mit Bayern München zehnmal Meister geworden und ist mit Abstand erfolgreichster österreichischer Kicker im Ausland.

Real kann nach dem 4:0 gegen Espanyol Barcelona vier Runden vor Schluss nicht mehr von der Konkurrenz eingeholt werden. Als aktuell erster Verfolger liegt der FC Sevilla 17 Punkte zurück.Real erzielte - angeführt vom 25-fachen Torschützen Karim Benzema - bisher mit Abstand die meisten Tore (73) und kassierte die wenigsten aller 20 LaLiga-Teams (29).

Saisonsieg Nummer 25 war ein ungefährdeter: Rodrygo heizte die Partystimmung unter den Real-Fans mit einem Doppelpack (33., 43.) an. Marco Asensio (55.) baute die Führung aus. Nachdem das vermeintliche 4:0 durch Isco (72.) nach VAR-Konsultation wegen Abseits annulliert wurde, erzielte Benzema den Endstand (81.).

David Alaba feierte seinen elften Meistertitel im Ausland

Feierabend in Madrid: Es wurde eine lange Nacht in Spaniens Hauptstadt

Nummer zwei an Meistertiteln im Ausland ist Aleksandar Dragovic mit sechs Erfolgen. Der ÖFB-Teamverteidiger holte viermal mit dem FC Basel in der Schweiz und zweimal mit Dynamo Kiew in der Ukraine den Meisterpokal und liegt heuer mit Roter Stern Belgrad in Serbien auf Titelkurs.

Auf gutem Weg zu seinem vierten Meisterschaftserfolg im Ausland ist Emir Dilaver. Der ehemalige Verteidiger von Austria Wien geht nach einem Erfolg mit Ferencvaros Budapest auf seinen dritten kroatischen Titel mit Dinamo Zagreb los. Vier Runden vor Saisonende hat Dinamo fünf Punkte Vorsprung auf NK Osijek. Sollte der Verfolger den Titelverteidiger noch überholen, würde Mihret Topcagic (nach zwei Erfolgen in Litauen mit Suduva Marijampole) seinen dritten Titel feiern.

Dreimal haben auch Peter Persidis (Olympiakos Piräus), Edi Krieger (FC Brügge), Kurt Jara (Grasshoppers Zürich) und Marc Janko (FC Porto und FC Basel) im Ausland triumphiert.

11 Meistertitel
David Alaba (Bayern München 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, Real Madrid 2022)
6 Meistertitel
Aleksandar Dragovic (FC Basel 2011, 2012, 2013, 2014 und Dynamo Kiew 2015, 2016)
3 Meistertitel
Peter Persidis (Olympiakos Piräus 1974, 1975, 1976)
Edi Krieger (FC Brügge 1976, 1977, 1978)
Kurt Jara (Grasshoppers Zürich 1982, 1983, 1984)
Marc Janko (FC Porto 2012 und FC Basel 2016, 2017)
Emir Dilaver (Ferencvaros Budapest 2016, Dinamo Zagreb 2019, 2020)
2 Meistertitel
August Starek (1. FC Nürnberg 1968 und Bayern München 1969)
Franz Hasil (Feyenoord Rotterdam 1969, 1971)
Heinz Schilcher (Ajax Amsterdam 1972, 1973)
Andreas Ivanschitz (Seattle Sounders 2016, Viktoria Pilsen 2018)
Thorsten Schick (Young Boys Bern 2018, 2019)
Mihret Topcagic (Suduva Marijampole/LTU 2018, 2019)

Anm.: Berücksichtigt wurden nur Spieler, die in der Meistersaison zumindest einen Einsatz hatten.

 (ohne Gewähr auf Vollständigkeit)

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