Fuchs: "Alter, wir spielen schon wieder gegeneinander"

Fuchs: "Alter, wir spielen schon wieder gegeneinander"
Die Reaktionen auf die Auslosung

Teamkapitän Christian Fuchs und sein Kollege von Schalke 04, Lewis Holtby, hatten am Samstag ihren Spaß. Der Grund war die Auslosung, die sie gemeinsam mit Spannung verfolgten. "Alter, wir spielen schon wieder gegeneinander", freute sich Holtby lautstark über ein direktes Duell mit Fuchs.

Und der stellt als Kapitän des ÖFB-Teams gleich klar: "Wir haben viele Legionäre in Deutschland. Jetzt wird es Zeit, dass wir die PS auch endlich im Nationalteam auf die Straße bekommen." Soll heißen, die Zeit ist reif für eine erfolgreiche Qualifikation. "Deutschland ist genial, weil wir eine weitere Möglichkeit haben, ihnen ein Hax'l zu stellen. Schweden steht über uns, dennoch können wir da Land sehen. Irland könnte uns liegen, und Kasachstan und die Färöer müssen wir schlagen, auch wenn es auswärts schwer wird, wie man das letzte Mal gehört, aber nicht gesehen hat."

Die Austrianer schauten sich im Kollektiv in Innsbruck die Auslosung an. Zlatko Junuzovic zeigte sich mit dem Los zufrieden: "So habe ich mir die Gruppe gewünscht. Nur statt den Deutschen wären mir die Griechen lieber gewesen. Der zweite Platz ist aber drinnen." Salzburgs Flügelflitzer Jakob Jantscher sieht es ähnlich. "Die Gruppe ist ein gutes Mittelding, es hätte schwerer kommen können."

Zufrieden

Fuchs: "Alter, wir spielen schon wieder gegeneinander"

Teamchef Dietmar Constantini, bei der Auslosung in Rio anwesend, sieht durchaus gute Chancen auf eine Qualifikation: "Die Gruppe ist der aktuellen in der EM-Qualifikation sehr ähnlich. Deutschland ist natürlich wieder der große Favorit auf den Gruppensieg, aber Schweden und Irland sind durchaus machbare Gegner, auch wenn sie in der Weltrangliste besser platziert sind."

Bierhoff freut sich auf Österreich

Oliver Bierhoff, der Teammanager des DFB-Teams, der bei der Auslosungszeremonie Nationaltrainer Löw vertreten hatte, gab sich zurückhaltender, aber optimistisch. "Wir müssen konzentriert zur Sache gehen, sind aber Favorit. Ich bin froh, dass wir nicht in einer Todesgruppe sind wie Frankreich und Spanien", sagte Bierhoff, der aber auch pflichtbewusst warnte: "Man kann sich nicht darauf ausruhen, dass man Favorit ist. Die anderen Nationen holen auf, wir müssen alle Spiele hochkonzentriert angehen".

Dass es nach der laufenden EM-Qualifikation wieder zu einem Duell mit Österreich kommt, gefällt dem einstigen Österreich-Legionär. "Wir freuen uns drauf. Das sind immer interessante Spiele. Die Österreicher werden wieder hochmotiviert gegen uns spielen. Gegen die ist es immer schwer. Da herrscht natürlich auch eine besondere Stimmung. Ich sehe aber auch Irland sehr stark. Die werden es uns nicht leicht machen, die haben immer so eine tolle Atmosphäre, großen Enthusiasmus und Begeisterung. Das wird kein leichter Gang", meinte Bierhoff.

Schweden und Iren zuversichtlich

Schwedens Verbandspräsident Lars-Ake Lagrell sprach von einem "brauchbaren Los", warnte aber auch vor Österreich. Lagrell erinnerte an die Qualifikation für die WM 1998 in Frankreich, in der die Schweden gegen Österreich zweimal mit 0:1 verloren hatten. "Natürlich ist Deutschland in der Gruppe sonnenklarer Favorit. Österreich ist immer schwierig, besonders auswärts. Wir haben 1996/97 in der WM-Qualifikation von ihnen Haue bekommen", erklärte Lagrell.

Zuversicht herrschte auch bei der Mannschaft. "In meinen Augen ist kein Alptraumgegner dabei. Wir haben eine ausgeglichene und spannende Gruppe erwischt", meinte Teamchef Erik Hamren. Teamspieler Anders Svensson stufte sich und seine Kollegen als zweitbestes Team hinter Deutschland ein. "Schweden ist Favorit auf den zweiten Gruppenplatz. Ich denke schon, dass wir besser als die übrigen Teams sind, aber Irland wird hart, besonders auswärts. Österreich hat auch keine schlechte Mannschaft, sie sind ungefähr auf dem Niveau von Ungarn oder Norwegen", so seine Einschätzung.

John Delaney, Generalsekretär des irischen Verbands, war mit der Gruppe C ebenfalls "sehr zufrieden". "Deutschland ist der Favorit, aber wir geben uns nicht geschlagen. Unser Ziel ist es, mit unseren Fans nach Brasilien zu kommen", sagte der Generalsekretär. Laut Delaney war auch Teamchef Giovanni Trapattoni, einst in Deutschland und Österreich (Salzburg) Trainer, erfreut.

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