Fanproteste in Manchester: Mega-Sponsorendeal geplatzt?

Fanproteste in Manchester: Mega-Sponsorendeal geplatzt?
Die Red Devils sollten für Werbung auf der Trainingskleidung für zehn Jahre 230 Millionen Euro erhalten.

Nach Bekanntwerden der Super League sorgten Fans vom englischen Traditionsklub Manchester United mit massiven Protesten gegen die angehenden Pläne der umstrittenen Liga und den amerikanischen Unternehmer Joel Glazer für eine Absage des Topspiels gegen Liverpool.

Konsequenz nach Fan-Protesten

Das als Sponsor für Trainingskleidung geplante Unternehmen The Hut Group hat offenbar seine Offerte zurückgezogen. Der Rückzug des in Manchester ansässigen Konzerns gelte als erster Erfolg einer anonymen Fangruppierung, die unter dem Hashtag #notapennymore für Aufruhr sorgten.

Ziel sei es den Traditionsklub von der Glazer-Familie zurückzuerobern - selbst nach Bekanntgabe eines riesigen Transferbudgets für die kommende Saison.

 

Manchester United, seit 16 Jahren mehrheitlich im Besitz der Glazers, hatte sich zunächst wie fünf weitere Klubs der Premier League der geplanten Super League im europäischen Fußball angeschlossen. Nach Protesten in den folgenden Tagen zogen alle englischen Klubs ihre Bereitschaft zur Teilnahme zurück.

Die Enthüllung, dass Joel Glazer als Vizepräsident der Super League neben Präsident Florentino Pérez vorgesehen war, führte zu weiteren Protesten.

Rücktritte nach Ausschreitungen

Aufgrund der bisherigen Vorkommnisse zog Ed Woodward, Geschäftsführer von Manchester United, nach 16 Jahren die Notbremse. "Ich bin sehr stolz darauf, United gedient zu haben, und es war eine Ehre, in den letzten 16 Jahren für den größten Fußballverein der Welt zu arbeiten. Der Klub ist für die Zukunft gut aufgestellt und es wird schwer sein, am Ende des Jahres wegzugehen", so der 49-Jährige. Der Rücktritt erfolgt allerdings erst zum Ende des Jahres.

 

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