Violette Krise: Ogris rechnet mit der Austria-Führung ab

Reden über mit Andreas Ogris
Die Klub-Ikone hat keinen Kontakt mehr zur Austria und sieht Stöger als "einzige Chance", um noch Sponsoren zu lukrieren.

Die Wiener Austria kann am Sonntag (17.00 Uhr) zum Abschluss der 20. Bundesliga-Runde zeigen, dass sie kein Aufbaugegner für einen ins Tief gerutschten Fußball-Serienmeister Salzburg ist. Als Spiel der womöglich letzten Meistergruppen-Chance für die Wiener und Bewährungsprobe für die Salzburger birgt das Prestige-Duell plötzlich unerwartet viel Brisanz.

Im Vorfeld meldete sich nun auch Ex-Austrianer und Klub-Legende Andreas Ogris zu Wort. Im Interview mit der Heute findet Ogris relativ klare Worte in Richtung der violetten Führungsriege. "Die Entscheidungsträger haben ganz einfach falsch eingekauft", so der 55-Jährige, "Wir holen Spieler, die wir entwickeln sollen. Nur die Zeit haben wir nicht. Im Gegenteil: Wir müssen Spieler holen, die uns in der Sekunde weiterhelfen." Als Beispiele nennt er Turgeman und Yakete, die beide erst verpflichtet und dann verliehen wurden.

PK FK AUSTRIA WIEN:  STÖGER

"Reden nicht über die Austria"

Ogris werde zwar "immer Austrianer sein", aber: "Die handelnden Entscheidungsträger muss ich nicht gutheißen." Kontakt zur Austria hat die Klub-Ikone jedenfalls "Gott sei Dank" nicht mehr. Einzig mit Peter Stöger gebe es noch Treffen: "Da reden wir nicht über die Austria." Im Sport-Vorstand sieht Ogris jedenfalls "die einzige Chance, die die Austria hat, um neue Sponsoren zu lukrieren."

Er wisse, dass die Meinung der Fans langsam umschlage, aber: "Die Fans wissen halt nicht, dass ihm die Hände gebunden sind und kein Geld da ist. Wegen der frischen Luft kommt keiner zur Austria."

Kommentare