Joelinton um 60 Millionen nach England? Rapid kann profitieren

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Der Brasilianer soll von Hoffenheim im Sommer zu Newcastle wechseln. Fließen 600.000 Euro weiter nach Hütteldorf?

Laut deutschen Medienberichten soll der frühere Rapid-Stürmer Joelinton vor einem Wechsel von Hoffenheim in die englische Premier League stehen. Demnach sollen die Magpies bereit sein, für den Brasilianer rund 60 Millionen Euro zu zahlen - Vereinsrekord für den Bundesliga-Klub. Joelinton würde in dieser Wertung seinen Landsmann Roberto Firmino ablösen, der 2015 um 41 Millionen an Liverpool verkauft wurde.

Joelinton war von Sommer 2016 bis Sommer 2018 von Hoffenheim an Rapid Wien verliehen. Die Hütteldorfer bemühten sich mehrfach um eine dauerhafte Verpflichtung, wurden aber mit Hoffenheim nicht über die Ablöse einig.

Nach seiner Rückkehr zum Stammklub etablierte sich Joelinton unter Trainer Julian Nagelsmann als Stammspieler, in 21 Ligapartien in der laufenden Saison hält der 22-Jährige bei sechs Toren und sechs Vorlagen.

Interessent Red Bull

Zuletzt wurde auch berichtet, dass der künftige Leipzig-Trainer Nagelsmann im Sommer Joelinton als Werner-Ersatz aus Hoffenheim zu den Bullen mitnehmen will. Timo Werner wird schon länger als künftiger Bayern-Stürmer gehandelt.

Sollten die 60 Millionen Realität werden, könnte auch Rapid profitieren. Der FIFA-Solidaritätsmechanismus regelt, dass für Transfers (bis maximal 23 Jahre) insgesamt fünf Prozent an die Ex-Klubs bezahlt werden müssen, „die in früheren Jahren zum Training und zur Ausbildung des betreffenden Spielers beigetragen haben“.

Rapid hatte freilich noch keinen vergleichbaren Fall und würde bei der FIFA abklären, ob damit Leihspieler inkludiert sind. Eindeutig ist die prozentuelle Beteiligung: Die zwei Jahre in Wien würden mit je 0,5% Prozent der gesamten Ablöse berechnet werden, Rapid könnte im Falle der Fälle gesamt 600.000 Euro durch den Solidaritätsmechanismus kassieren.

Stangl zu Slovan

Ein anderer Ex-Rapidler hat unterdessen nach einem halben Jahr ohne Vertrag wieder einen Klub gefunden: Stefan Stangl, dessen Vertrag bei Red Bull Salzburg im Sommer aufgelöst worden war, unterschrieb bis zum Saisonende bei Slovan Bratislava. Stangl war 2016 von Rapid nach Salzburg gewechselt, dort aber nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Mit einer Leihe zur Austria versuchte er sich im Vorjahr noch einmal für höhere Aufgaben zu empfehlen, für eine neue Chance bei den Bullen reichte es aber nicht.

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