Europa League: Schalkes Spiel der vorletzten Chance

Im Duell der deutschen Teams ist Borussia Mönchengladbach im Hinspiel heute Abend der Favorit.

Fünf Tage nach dem Bundesliga-Duell messen Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach in der Europa League erneut ihre Kräfte. Die aktuelle Form spricht für die Borussia als Favorit im Achtelfinal-Hinspiel am Donnerstagabend in der Gelsenkirchener Arena (21.05 Uhr/live Sky, Sport1). Am vergangenen Samstag in Mönchengladbach hatte sich die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking klar mit 4:2 durchgesetzt.

Allerdings hat der Revierklub in dieser Europapokal-Saison noch keines seiner vier Heimspiele verloren (drei Siege, ein Remis). "Diese Serie wollen wir fortschreiben", sagte Schalke-Coach Markus Weinzierl. Nationalspieler Leon Goretzka setzt wieder auf die Unterstützung durch die Anhänger, die nach der Pleite in Gladbach noch lautstark ihren Unmut kundgetan hatten. "Ich glaube, dass wir unsere Fans brauchen und hoffe, dass keiner ungeduldig wird, wenn es nach 15 Minuten noch 0:0 steht", sagte der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler vor dem Abschlusstraining am Mittwoch.

Borussia-Trainer Dieter Hecking, der auf den gesperrten Weltmeister Christoph Kramer verzichten muss, rechnet mit mehr Gegenwehr durch die Schalker als am vorigen Samstag. "Sie haben zuletzt viel Kritik einstecken müssen. Entsprechend werden sie sich für das Spiel sehr viel vornehmen. Sie wissen, dass sie gerade zu Hause Vollgas geben müssen", warnte Hecking. "Die Europa League ist wahrscheinlich ihre einzige Möglichkeit, auch im kommenden Jahr international zu spielen. Deswegen erwarte ich eine Schalker Mannschaft, die ganz anders auftreten wird. Darauf müssen wir uns einstellen."

Risiko & Zweikämpfe

Zwar fällt die Entscheidung über den Einzug ins Viertelfinale erst eine Woche später im Rückspiel. Doch für beide Teams gilt, sich eine möglichst gute Ausgangsbasis zu schaffen. Markus Weinzierl, dessen Mannschaft in der Bundesliga nur noch vier Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat, hat die 2:4-Niederlage in der Liga in Gesprächen mit den Spielern aufgearbeitet. "Der Schlüssel liegt im Zweikampfverhalten. Und es geht darum, dass die Spieler das Risiko beim Passspiel besser einschätzen", sagte er. Und hofft, dass das Team die Vorgaben auf internationaler Ebene nun besser umsetzt.

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