Überragender Schlager rettet LASK einen Punkt in Eindhoven

Europa League: Der Linzer Schlussmann vereitelt beim 0:0 eine Reihe guter Chancen der tonangebenden Gastgeber.

Wenn man den Tabellenführer in der Gruppe auswärts ärgern möchte, dann müssen viele Faktoren zusammenpassen. Das war beim Gastspiel des LASK in Eindhoven, am Ende ein 0:0, der Fall. Die Zutaten für das schmackhafte Resultat? Viel Glück, mit Alexander Schlager ein überragender Torhüter und fehlende Effizienz vor dem Tor auf Seiten der dominanten Niederländer.

Dem LASK fuhr unmittelbar nach dem Anpfiff der Schreck in die Knochen. 40 Sekunden waren absolviert, da hatte Torhüter Alexander Schlager schon zwei Mal entscheidend seine Finger im Spiel gehabt. Mittelstürmer Bergwijn lief auf und davon, fand aber in besagtem Schlager seinen Meister. Die Niederländer legten nach, fegten wie ein Orkan durch die Hälfte der Linzer.

Spätestens nach 13 Minuten war Schlager endgültig ein Hit, weil er weitere Chancen von Doan und Gakpo entschärfte. Gleich danach war er bei einem Kopfball von Schwaab schon geschlagen, da kam die Latte einer Eindhoven-Führung in die Quere.

Dauerdruck

Den Linzern blieb kaum Zeit zum Luftschnappen, die Alarmglocken schrillten munter weiter. Zunächst, als Verteidiger Filipovic Stürmer Bergwijm abdrängte und Eindhoven Elfmeter reklamierte, unmittelbar danach, als Dumfries glücklicherweise nur ins Außennetz traf. So war das oberste Gebot für die Oberösterreicher, den Ball zu erobern und in den Reihen zu halten, um endlich ein wenig Schwung aus dem Eindhoven-Spiel zu nehmen.

Und tatsächlich, nach 30 Minuten hatte sich der LASK ins Spiel gekämpft, halbwegs seinen Rhythmus gefunden. Und durch Michorl eine erste gute Möglichkeit, dessen Volleyschuss in letzter Sekunde geblockt wurde.

Die Linzer erkämpften sich einen Punkt

Trauner (li.) und Co. hatten ihre Probleme mit dem flinken Bergwijn. 

Das Positivste der ersten Hälfte aus Sicht der Linzer? Das Resultat.

Auch nach der Pause stand Schlager im Rampenlicht, wo er zur Lichtgestalt des Abends wurde. Er rettete zunächst einmal mehr gegen Bergwijn, danach lenkte er einen Kopfball von Schwaab mit Schulter und Kopf an die Latte. Eindhoven ließ nicht locker, doch die finale Präzision vermissen.

Zufrieden und kritisch

Zwischendurch hatte sogar der LASK zwei Möglichkeiten, dem Spiel eine Wende in die komplett andere Richtung zu geben. Raguz stand nach schönem Pass von Holland allein im Strafraum, schoss aus zwölf Metern aber über das Tor. Wenig später setzte Klauss einen Kopfball aus wenigen Metern und völlig unbedrängt neben das Tor.

Mittelfeldmotor Peter Michorl freute sich über das 0:0. „Das nehmen wir gerne mit. Die Leistung war ausbaufähig, wir hatten auch viel Glück. Kämpferisch war es in Ordnung, spielerisch nicht.“

Und Schlager gab eine Bewerbung in Richtung Teamchef Foda ab, zumal die Nummer 1 Stankovic ausfällt. „Es tut mir leid für Cican. Heute waren für mich ein paar gute Szenen dabei, mit dem Punkt sind wir happy.“

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