Thorsten Finks Flirt mit der Roma
Nicht nur die Austria-Spieler freuen sich schon auf das Duell mit der großen AS Roma, auch für Trainer Thorsten Fink ist es ein Wiedersehen, das schöne persönliche Erinnerungen weckt. "Ich habe einige Berührungspunkte mit der Roma." Mit Basel hat er in der Gruppenphase der Champions League in Rom 3:1 gewonnen.
Als Spieler hat er sogar zwei Tore erzielt gegen den Traditionsklub. Am 15. Oktober 1996 für Karlsruhe. "Aber ich habe damals die Gelbe Karte gesehen und war somit für das Rückspiel in Rom gesperrt. Totti war damals 17 Jahre alt und hat für die Roma seine ersten Spiele gemacht. Jetzt ist er immer noch da, und ich bin schon seit zehn Jahren Trainer", lacht Fink."
Heißer Flirt
Doch Fink warnt vor Totti und dessen Kollegen. "Sie haben eine gute Mannschaft, zuletzt Inter und Napoli geschlagen. Sie sind richtig stark, vor allem in der Offensive mit Salah, Dzeko oder Nainggolan."
Jubilar Totti
Und natürlich mit Francesco Totti, den Fink am Donnerstag in der Startelf erwartet. Es wäre das 100. Europacupspiel des Superstars. Fink: "Von mir aus kann er spielen, er ist immer noch ein geiler Kicker. Wenn er Platz hat, kann er die Bälle in die Tiefe spielen. Da müssen wir aufpassen, denn da ist er sehr gefährlich."
Ein Hexenkessel wird das Stadio Olimpico für die Wiener keineswegs werden. Die Tifosi interessieren sich für die Liga, wo die Roma derzeit Juventus jagt, kaum jedoch für die Europa League, was auch Fink weiß: "Ich rechne nicht mit vielen Zuschauern, Austria ist für die Römer auch nicht der große Name." 1700 violette Fans haben sich ihr Ticket über die Austria gesichert, weitere 1500 Österreicher werden in neutralen Sektoren Platz nehmen.
Finks Motto für den Betriebsausflug nach Rom. "Frech auftreten, weil wir nichts zu verlieren haben. Ich glaube, dass sich unsere Spieler damit auch leichter tun." Jedenfalls solle jeder einzelne, Fink selbst auch, die große Bühne genießen. "Hier können sie sich präsentieren. Meine Spieler freuen sich schon auf das Match."
Das tun sie, wie Alexander Grünwald, der jedoch mit Deutlichkeit festhält: "Wir sind sicher keine Touristen, die sich die Stadt anschauen." Auch wenn sie schön ist.
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