Erste Liga: Knappe Heimsiege für das Spitzentrio

Thomas Pichlmann traf auch gegen Austria Lustenau
Die drei Aufstiegsaspiranten SKN St. Pölten, Wacker Innsbruck und LASK feierten am Freitagabend Arbeitssiege.

Spitzenreiter St. Pölten rang Austria Klagenfurt zu Hause mit 1:0 nieder und führt damit weiter vier Punkte vor dem LASK die Tabelle an. Die Linzer mühten sich zu Hause gegen die als Absteiger feststehende Austria Salzburg zu einem 2:1. Einen Punkt hinter den Linzern folgt Wacker Innsbruck nach dem 1:0-Heimsieg gegen Austria Lustenau.

St. Pölten vermochte zwar lange nicht zu überzeugen, feierte gegen Klagenfurt aber den fünften Heimerfolg in Serie und den neunten Sieg in den vergangenen zehn Runden. Das Goldtor erzielte der Senegalese Cheikhou Dieng nach Querpass von Manuel Hartl (43.). Für die ersatzgeschwächten Kärntner setzte es im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Manfred Bender unter Interimscoach Gerhard Fellner die vierte Niederlage in Serie.

Linzer Aufholjagd

Auch der LASK tat sich schwer, geriet gegen die Austria aus Salzburg trotz Feldüberlegenheit im Konter durch Nicholas Mayer sogar in Rückstand (33.). Trainer Oliver Glasner reagierte mit einem Doppeltausch, brachte schon vor der Pause die Reservisten Christopher Drazan und Philipp Huspek (41.).

Ein sehenswerter Fernschuss von Dogan Erdogan (45.) und ein Kopfballtreffer von Fabiano nach Drazan-Flanke (65.) drehten die Partie. Für die türkische Spielmacher-Hoffnung war es das erste Tor für den LASK. Der Brasilianer Fabiano traf bereits im vierten Spiel in Folge. Solange hat sein Team auch nicht mehr verloren.

Die Oberösterreicher feierten den fünften Heimsieg in Serie. Im Linzer Stadion war es der erste seit Ende August. Zuletzt war man viermal nach Pasching ausgewichen. Nach der Länderspielpause ist am 1. April St. Pölten zum Schlager in Linz zu Gast.

Torjäger Pichlmann

Die Tiroler, zuletzt in St. Pölten (0:1) und gegen Liefering (1:2) unterlegen, vermochten auch gegen Lustenau spielerisch nicht zu glänzen. Auf Torjäger Thomas Pichlmann war aber Verlass. Der 34-Jährige traf nach überlegter Vorarbeit von Armin Hamzic ins kurze Eck. Für den Führenden der Schützenliste war es das 17. Saisontor.

Die Lustenauer sind bereits drei Spiele sieglos und dürften sich endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Den Vorarlbergern fehlen als Tabellenfünften bereits 14 Punkte auf St. Pölten.

Liefering gab gegen Wiener Neustadt einen 1:0-Vorsprung aus der Hand, verpasste den dritten Sieg hintereinander. David Atanga hatte den Red-Bull-Nachwuchs in Führung gebracht (27.), dieser kassierte durch David Harrer aber aus einem Gegenstoß noch den Ausgleich (83.). Die Wiener Neustädter sind bereits acht Auswärtsspiele unbesiegt.

Floridsdorfer Heimschwäche

Der Erfolgslauf des FAC endete gegen Kapfenberg. Die Wiener, die ihre Punkteausbeute mit sieben Zählern aus drei Runden zuletzt mehr als verdoppelt hatten, kassierten trotz numerischer Überlegenheit nach früher Roter Karte für Dominik Frieser (16.) im Finish noch das 0:1. KSV-Kapitän Manfred Gollner brachte einen zu kurz geklärten Freistoß im Tor unter (89.).

Der FAC verabsäumte es, die Rote Laterne des Schlusslichts an Austria Salzburg abzugeben. Die Floridsdorfer warten auch nach zwölf Anläufen weiter auf den ersten Heimsieg der Saison.

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