Ein Dorfklub sorgt für Aufbruchstimmung

26.04.2013 Fussball, Heute fuer Morgen Liga , Waldviertler Volksbank Arena Horn - SV Groedig Miroslav Milosevic , Mario Leitgeb. Copyright Agentur DIENER / Philipp Schalber Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Der kleine SV Grödig kann heute den Aufstieg in die Bundesliga fixieren.

Zuschauer-Not macht erfinderisch. Jackpotspiel steht in großen Lettern auf den blauen Werbeständern geschrieben, mit denen der SV Grödig den Menschen Lust auf einen Besuch der Heimspiele machen will. Mittlerweile winken dem Fußball-Fan mit dem richtigen Los bereits 6000 Euro.

Dabei hätte der SV Grödig, der vor zehn Jahren noch in der sechsten Liga spielte, diesmal ausnahmsweise einmal keine finanziellen Reize setzen müssen. Diesmal strömen die Grödiger auch so in bisher ungewohnten Scharen in die Untersberg-Arena. Für das heutige Duell gegen Austria Lustenau (20.30 Uhr, live in ORF Sport+) gibt es seit Tagen keine Karten für die Haupttribüne mehr, erstmals in der Klubhistorie werden bei einem Ligamatch mehr als 2000 Zuschauer erwartet.

Die Euphorie in der 7000-Einwohner-Gemeinde südlich von Salzburg kommt nicht von ungefähr. Der kleine SV Grödig ist nämlich drauf und dran, den großen, sportlichen Jackpot zu knacken. Nur die größten Zweckpessimisten hegen noch Zweifel am Aufstieg des Dorfklubs in die Bundesliga. Zwölf Zähler Vorsprung sollten für die verbleibenden fünf Partien reichen. „Man kann uns schon jetzt für eine hervorragende Saison gratulieren“, meint Grödig-Coach Adi Hütter.

Mit ihrem Erfolgslauf in die oberste Spielklasse haben die Grödiger eindeutig übers Ziel hinaus geschossen. Als Hütter im letzten Sommer bei den Salzburgern das Traineramt übernahm, war lediglich ein Platz in den Top 3 angepeilt worden, und noch im Spätherbst lag das Team abgeschlagen neun Punkte hinter Winterkönig Austria Lustenau, der im Frühjahr aber völlig einbrach (nur 1 Sieg in 10 Partien). „Wir haben uns den Aufstieg verdient“, sagt Hütter, „weil die Mannschaft über die Saison am konstantesten war.“

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