Entwarnung bei Alaba und Fuchs

Entwarnung bei Alaba und Fuchs
Die beiden, zuletzt angeschlagenen Legionäre machten beim ÖFB-Training voll mit.

Kapitän Christian Fuchs und Jungstar David Alaba dürften im Testspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Mittwochabend (20.45 Uhr) in Swansea gegen Wales einsatzbereit sein. Das Duo, das zuletzt an muskulären Problemen gelitten hatte, machte die Trainingseinheit des ÖFB-Teams am Montagabend in Wien bei britischen Verhältnissen mit starkem Wind und Regen voll mit.

Beim ersten Montagstraining fehlten neben Alaba und Fuchs auch noch Marc Janko und György Garics - das Duo traf erst Montagmittag im ÖFB-Camp ein, sollte aber an der Nachmittags-Einheit teilnehmen.

Entwarnung bei Alaba und Fuchs
Auch aufgrund der unsicheren Personalsituation ließ sich Koller in punkto Aufstellung nicht in die Karten blicken. "Man kann nicht davon ausgehen, dass die Mannschaft, die gegen Wales spielt, auch im März in der WM-Qualifikation gegen Irland spielt", betonte der Schweizer und hob einmal mehr hervor, dass Spielpraxis beim Klub nicht unbedingt ein Kriterium für einen Platz in der Startformation ist. "Ich werde mich hüten zu sagen, jeder muss bei seinem Klub spielen, damit er im Nationalteam dabei sei kann. Das Fußballspielen verlernt man ja nicht, und wenn man beim Verein nicht spielt, brennt man umso mehr, in der Nationalmannschaft zu spielen."

Mit Spielpraxis auf höchstem Niveau kann derzeit Alexander Manninger aufwarten, dennoch wird der Salzburger wohl kein Team-Comeback mehr geben. "Er ist im Moment kein Thema, er hat ja seinen Nationalteam-Rücktritt erklärt", sagte Koller. "Wir haben einen Stamm, der sehr gut spielt und mit dem wir zufrieden sind."

Generalprobe

Dieser Stamm absolviert gegen Wales die Generalprobe für den Auftritt am 26. März in Dublin gegen Irland, auch wenn beide Auswahlen laut Koller nur bedingt miteinander vergleichbar sind. "In Irland wird es anders sein, weil es dort um die Wurst geht. Außerdem waren die Iren bei der EM dabei und haben mehr Qualität", meinte der 52-Jährige.

Über einen Spieler von der Kategorie eines Gareth Bale verfügen die Iren allerdings nicht. "Er ist sicher der Schlüsselspieler von Wales. Es wird wichtig sein, dass wir ihn zustellen können", sagte Koller. Die Sturmläufe des Tottenham-Stars sind aber nicht die einzige Stärke der Waliser. "Sie spielen nicht nur 'kick and rush', sondern versuchen auch, Fußball zu spielen und haben in der Defensive zwei kompakte Linien, die eng stehen. Da müssen wir versuchen, eine Lücke zu finden."

Andreas Ivanschitz und Andreas Weimann peilen am Mittwoch einen erfolgreichen Auftakt ins neue Länderspieljahr an. Das Duo hofft auf ein Erfolgserlebnis gegen Gareth Bale und Co., um Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben in der WM-Qualifikation zu tanken.

"Es ist wichtig, gut ins neue Länderspieljahr zu starten. Es ist zwar - unter Anführungszeichen - nur ein Freundschaftsspiel, aber wir nehmen es sehr ernst und wollen uns besser präsentieren als zuletzt gegen die Elfenbeinküste", beteuerte Ivanschitz.

Der Mainz-Legionär war bereits beim bisher letzten Auftritt der ÖFB-Auswahl in Wales mit von der Partie, als im März 2005 in der WM-Qualifikation in Cardiff ein 2:0-Sieg eingefahren wurde. "Das war damals ein hartes Stück Arbeit, und es wird auch diesmal eine schwierige Aufgabe, weil die Waliser den einen oder anderen Top-Star in ihren Reihen haben."

Laut Ivanschitz bietet das Swansea-Gastspiel die Gelegenheit, vor den wichtigen WM-Quali-Partien noch einmal an den letzten Feinheiten zu arbeiten. "Wenn es in die heiße Phase geht, werden wenige Aktionen entscheidend sein. Da brauchen wir das nötige Glück, Kaltschnäuzigkeit und die letzte Entschlossenheit, das Tor zu machen."

Gute Erinnerungen

Das Gefühl des Torerfolgs im Liberty-Stadium von Swansea hat Weimann bereits genossen. Am Neujahrstag erzielte der Aston-Villa-Kicker beim 2:2 gegen Swansea City ein Tor und bereitete den zweiten Treffer seines Klubs vor.

"Ich habe gute Erinnerungen an dieses Stadion, außerdem ist es fast ein Heimspiel, denn nach Birmingham fährt man nur zwei Stunden", erzählte der Offensivspieler und warnte vor Wales-Top-Star Bale ("Einer der besten Spieler in der Premier League").

In Swansea könnte Weimann als Stürmer oder als rechter Flügel einlaufen. "Bei Aston Villa spiele ich auf der rechten Seite, meine liebste Position ist ganz vorne. Aber mir ist egal, wo ich zum Einsatz komme, Hauptsache, ich stehe auf dem Platz."

Kommentare