Ende des Cup-Märchens: Der Wiener Sport-Club scheitert an Ried
Die große Reise ist vorbei, das nächste Wunder blieb aus. Nach dem Achtelfinalsieg über die Austria war für den Wiener Sport-Club gegen einen anderen Bundesligisten Schluss: Ried siegte in Dornbach 2:0.
Dennoch trat der Regionalligist auch dieses Mal jung und dynamisch auf. Auch, wenn in einem Stadion gespielt wurde, das oft als Ruine bezeichnet wird. Vor Kurzem wurde etwa das Dach über der Haupttribüne abgerissen. Nicht, weil ein Neubau unmittelbar bevorsteht, sondern weil eine sichere Statik nicht mehr gewährleistet werden konnte. Dennoch fanden sich 5.600 Zuschauer bei bitterer Kälte zum Highlight gegen Ried ein. Viele versäumten den Beginn, die Schlangen vor dem Stadion und den Ausschänken waren lang.
Obwohl – in Wahrheit versäumte man wenig. Die erste Viertelstunde war nicht mehr als ein Abtasten beider Mannschaften. Die Rieder mussten erst warm werden – verständlich, wenn nur einer der vier Heizkörper in der Kabine funktioniert. In der 28. Minute gab es die erste Ecke für die Gäste und spätestens ab da waren die Oberösterreicher spielbestimmend. Nur beim Abschluss fehlte die Präzision, was den schlechten Platzbedingungen geschuldet sein könnte. Halbzeitstand 0:0.
In der 47. Minute gab es einen umstrittenen Elfmeter für Ried. Pajaczkowski lieferte sich ein Duell mit Jurisic und Rieds Lang verwertete souverän zur Führung für die Gäste. Auch Sport-Club-Legende und ORF-Experte Roman Mählich bezeichnete den Elferpfiff als „harte Entscheidung“. Zudem erhielt Gusic Gelb-rot und musste vom Platz. In Minute 79 folgte der nächste Schock für die Wiener. Keeper Prögelhof rutschte aus und konnte den Schuss von Mikic nicht mehr abwehren: 0:2.
Abschied
Im letzten Viertelfinale hofft der LASK am Sonntag gegen Austria Klagenfurt (18 Uhr/live ORF 1) auf einen gelungenen Abschied aus Pasching vor dem Umzug ins neue Stadion. Es ist auch ein Duell zweier Rapid-Legenden: Didi Kühbauer fordert Austria-Trainer Peter Pacult.
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