Eklat in Paris: PSG-Fans lauern Neymar vor seiner Villa auf

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Hunderte Anhänger des Klubs wüteten gegen die Superstars Messi, Neymar und Co. Und zogen zum Wohnsitz des Brasilianers.

Beim französischen Tabellenführer Paris Saint-Germain ist derzeit etwas Feuer am Dach. Nach einer 1:3-Niederlage bei Lorient sorgte die Saudi-Arabien-Reise und damit verbundene Suspendierung von Superstar Lionel Messi für Aufregung. 

Die Disziplinarstrafe gegen Messi dürfte für viele wie der Endpunkt eines unfassbar teuren Missverständnisses wirken. Sportlich schaffte PSG auch mit Messi nicht den seit langem angepeilten Triumph in der Champions League. Der mittlerweile 35-Jährige geriet mehr und mehr in die Kritik, sogar Pfiffe von PSG-Ultras gab es gegen Messi vor, während und nach Spielen.

Hass auf Messi und Neymar

Am Mittwoch zogen Fans dann aber sogar vor die Geschäftsstelle von PSG laut französischer Berichte. Videos kursierten, in denen Beleidigungen gegenüber Messi deutlich zu hören waren. Die Fans forderten aber nicht nur das Ende von Messi bei PSG, auch dessen brasilianischer Sturmpartner Neymar sowie Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi stehen schwer in der Kritik. Auf einem Plakat stand: "PSG, wo bist du, wo gehst du hin, hörst du mich?"

Die Superstars wurden dabei aufs tiefste beleidigt, Messi auch als "Abzocker" tituliert. Dem nicht genug zogen viele der Anhänger noch zur Villa von Neymar weiter und wüteten dort gegen den Brasilianer. Unter anderem mit den Sprechchören "Neymar raus!"

Der Klub reagierte noch in der Nacht, verurteilte die Aktion der Fans aufs Schärfste. "Ungeachtet der Meinungsverschiedenheiten rechtfertigt nichts solche Aktionen. Der Klub unterstützt seine Spieler, seine Mitarbeiter und alle, die von solch einem beschämenden Verhalten betroffen sind, voll und ganz", heißt es von PSG.  Frankreichs Meister erhöhte zudem die Sicherheitsvorkehrungen. Das Sicherheitspersonal vor dem Trainingsgelände sowie vor den Unterkünften von Messi, Neymar und des italienischen PSG-Profis Marco Verratti wurde verstärkt, berichtete Agence France Press (AFP).

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