Einspruch von Freiburg: Der Bayern-Sieg könnte null Punkte bringen
Das Zittern für die Bayern geht weiter. Freiburg hat nach dem Wechselfehler der Münchner Protest gegen die Wertung des 4:1-Auswärtserfolgs des Spitzenreiters eingelegt.
Man befinde sich in einem unverschuldeten Dilemma, teilte der Klub mit. Freiburg habe weder Anteil noch Einfluss auf die Geschehnisse rund um den Wechselvorgang, sei aber formal in der aktiven Rolle, die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen.
„Dennoch hat sich der Vorstand des Sport-Club Freiburg e.V. nach intensiven Gesprächen auf unterschiedlichen Ebenen und einer juristischen Prüfung dazu entschieden, Einspruch gegen die Wertung des Spiels einzulegen“, hieß es in der Mitteilung.
DFB am Zug
Nun muss sich das Sportgericht des DFB mit dem Fall befassen. Dieses werde zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen.
Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen werde das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Hätten die Freiburger auf einen Einspruch verzichtet, hätte der DFB nicht eingegriffen.
Ein Spieler zu viel
Die Bayern hatten am Samstag für 17 Sekunden zwölf Spieler auf dem Feld, ehe Referee Christian Dingert die Begegnung beim Stand von 1:3 unterbrach. Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman für Marcel Sabitzer die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich wohl nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld.
In dieser Phase kam es jedoch zu keinen spielentscheidenden Szenen. Dingert hielt die Ereignisse im Spielbericht fest.
Damit haben die Bayern, die sich dennoch weiter auf dem besten Weg zur zehnten Meisterschaft nacheinander befinden, bis zur Klärung des Vorfalls sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund.
Freiburg, derzeit auf Platz fünf, könnte je nach Entscheidung die Europacup-Ambitionen untermauern.
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