Ein besonderes Erlebnis für Fuchs

Ein besonderes Erlebnis für Fuchs
Christian Fuchs traf gegen seinen Ex-Klub, verzichtete aus Respekt auf einen Torjubel. Ivanschitz' Tor war zu wenig.

Andreas Ivanschitz und Christian Fuchs haben am Sonntag im direkten Duell des FSV Mainz 05 mit Schalke 04 jeweils einen Treffer erzielt, richtig freuen konnte sich am Ende nach dem 4:2-Auswärtserfolg aber nur Fuchs. "Ich habe mit voller Kraft draufgehalten und getroffen - ein super Gefühl", sagte der 25-jährige ÖFB-Teamspieler. Fuchs verzichtete nach seinem Freistoßtreffer in der 90. Minute, der den Endstand bedeutete, aus Respekt vor seinem Ex-Klub auf einen Torjubel.

Für den Ex-Mattersburger war es der erste Treffer im Schalke-Trikot, der siebente im 87. Einsatz in der deutschen Bundesliga. "Der Treffer freut mich und ist für mich etwas ganz Besonderes", betonte Fuchs, der als linker Außenverteidiger durchspielte. Die Partie war allerdings nichts für schwache Nerven, die Schalker wachten erst nach der Pause auf.

"Die erste Hälfte war zum vergessen. Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit waren so, wie es sein sollte, danach war es ein Kampf um den Sieg mit dem glücklicheren Ende für uns", analysierte der Schalke-Abwehrspieler. Neben Fuchs, der aus 20 Metern traf, trugen sich auch Klaas-Jan Huntelaar (57.), Benedikt Höwedes (64.) und Joel Matip (82.) in die Schützenliste ein.

"Eingegangen"

Zur Pause war es dank Toren von Ivanschitz (7.) und Elkin Soto (12.) allerdings noch 2:0 für die Hausherren gestanden. "Wir müssen alles genau besprechen. Im Moment fühlt es sich sehr bitter an, die Enttäuschung ist riesig", sagte Ivanschitz, der eine Freistoß-Hereingabe aus fünf Metern vor den Augen von ÖFB-Teamchef-Assistent Manfred Zsak verwertet hatte. Es war sein zehntes Tor im 50. Bundesliga-Spiel.

Die Gründe für die Niederlage waren schnell gefunden. "Wir sind in der Tat ein bisschen eingegangen, dazu ist gekommen, dass das 1:2 einfach viel zu früh nach der Pause gefallen ist. Und wir waren auch bei den Standardsituationen ein wenig anfällig und grundsätzlich zu weit weg vom Mann", fasste Ivanschitz zusammen.

Während die Mainzer ruhig auf das nächste Bundesligaspiel hinarbeiten können, gilt es für die Schalker am Donnerstag im Play-off-Rückspiel gegen HJK Helsinki (Hinspiel 0:2) den Aufstieg in die Europa-League-Gruppenphase noch zu fixieren. Das Gesetz der Serie in der laufenden Saison spricht aber gegen die Schalker. In den fünf Pflichtspielen national und international wechselten sich Siege und Niederlagen in stetiger Regelmäßigkeit ab, jetzt kommt die sechste Partie.

Unglückliches Remis für Pogatetz

Im Europacup-Einsatz ist auch Hannover 96. Der Klub von ÖFB-Teamverteidiger Emanuel Pogatetz schaffte mit dem unglücklichen 1:1 gegen Hertha BSC nur eine teilweise geglückte Generalprobe. Schuld daran war Schiedsrichter Robert Hartmann, der einen Freistoßtreffer von Christian Pander in der 89. Minute aberkannte, da sein Assistent ein Foul von Ya Konan an Franz gesehen haben wollte.

"Ich weiß nicht, was er gesehen hat", bekannte Hertha-Goalie Thomas Kraft. Im Stadion Ramon Sanchez Pizjuan müssen Pogatetz und Co. gegen den FC Sevilla den 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel über die Bühne bringen. "Wenn wir die Chance bekommen, sollten wir sie gefälligst packen", sagte 96-Trainer Mirko Slomka.

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