Drei Stürmer für Austrias Halleluja
Wer wagt, gewinnt. Unter diesem Motto nimmt die Austria am Donnerstag (19 Uhr, Live-Konferenzschaltung auf ORFeins, Liveticker auf KURIER.at) im Hinspiel in der Generali-Arena das Duell mit Gaz Metan Medias aus Rumänien in Angriff.
Es geht um den Aufstieg in die Gruppenphase der Europa League und um mindestens 1,5 Millionen an Zusatzeinnahmen, die die Wiener gut gebrauchen können - immerhin stehen im Budget einige rote Zahlen. Mit einem Geldregen aus sechs Europacup-Spielen von September bis Dezember könnte man das negative Eigenkapital deutlich verringern.
Violetter Spion
Der Weg dorthin aber ist kein leichter: Immerhin schalteten die Rumänen in der Qualifikation Mainz aus. Der Ex-Austrianer und nunmehrige Mainzer Julian Baumgartlinger stand Trainer Karl Daxbacher am Telefon ausführlich Rede und Antwort. Der Spion, der aus Favoriten kam, erklärt: "Wir haben die besten Chancen vergeben und den Aufstieg somit selbst verspielt. Ich gehe davon aus, dass die Austria weiterkommt."
"Die Rumänen haben keine herausragende Spieler und bauen daher auf ihr Kollektiv", weiß Karl Daxbacher nach vierfachem DVD-Studium zu berichten. Gaz Metan verteidigt gut, zieht sich gerne in die eigene Hälfte zurück, um den richtigen Zeitpunkt für Konterstöße abzuwarten.
Offensive
Der Trainer-Routinier hält jedoch den Konter auf die Konter bereit und setzt auf Offensive. Mit Linz, Barazite und Jun, sofern sein Oberschenkel nicht mehr zwickt, bietet er wieder drei ausgebildete Stürmer auf. Immerhin wünscht sich der Coach einen Sieg ohne Gegentreffer und appelliert schon im Voraus an die Geduld seiner Mannschaft und an die der Fans. "Wir werden für den Aufstieg zwei starke Tage benötigen."
Man wird sich von Beginn an auf die Suche nach Lücken im rumänischen Abwehrriegel begeben, man sollte den Ball flach halten, weil gegen die Riesen in der gegnerischen Abwehr ohnehin nicht viel zu erben sein wird. Man könnte dem körperbetonten Spiel mit Kurzpass-Kombinationen beikommen.
Die Austria muss Ballverluste im Mittelfeld in Grenzen halten, um Konter im Keim zu ersticken. Das gilt vor allem für die Herren Hlinka und Liendl (er soll den gesperrten Grünwald ersetzen). Wählt Daxbacher die defensivere Variante, wird Suttner statt Liendl im Zentrum aufgeboten.
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5600 Karten waren Mittwochnachmittag verkauft. Alexander Grünwald fehlt wegen einer Gelbsperre, mit Gelb vorbelastet sind Stankovic, Pascal Grünwald, Leovac, Klein und Junuzovic.
Gegner Gaz Metan Medias schaltete in der 3. Runde den Deutschen Bundesligisten Mainz aus, in der rumänischen Liga feierte man zuletzt bei Cluj einen 2:0-Sieg. Rückspiel 25. August in Cluj.
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