Die Wiener Austria blamiert sich in Lustenau

Überraschender Sieg für die Lustenauer
Mit dem 2:0 gegen erschreckend schwache Wiener wahren die Vorarlberger die letzte Chance auf den Klassenerhalt.

Zumindest theoretisch hat Austria Lustenau noch die Chance, in der kommenden Saison erstklassigen Fußball zu spielen. Nach dem dritten Sieg im 30. Meisterschaftsspiel ist das Team von Andreas Heraf rechnerisch noch nicht abgestiegen. Die Vorarlberger gewannen gegen die Wiener Austria völlig verdient mit 2:0 und müssen nun auf drei Niederlagen von Kontrahent Altach hoffen.

Erschreckend schwach und eher wie ein Absteiger präsentierte sich in der ersten Halbzeit die Austria aus Wien. Die Lustenauer waren aktiver. Eine erste Großchance vergab Cisse, der den Ball aus einem Meter Entfernung am Tor vorbei schob (8.). Dennoch gingen die Gastgeber in Führung. Bobzien ließ Plavotic mit einem Haken ins Leere rutschen und passte in die Mitte zu Grabher. Dessen Schuss wurde von Genouche nur abgefälscht und landete zum 1:0 im Tor (24.). 

Nur vier Minuten später legten die Vorarlberger nach. Wieder setzte sich Bobzien gegen Plavotic durch und spielte gekonnt in die Mitte, Lukas Fridrikas hatte mit dem Abschluss keine Mühe (28.). Seit ihrem Wiederaufstieg haben die Lustenauer sieben Tore gegen die Austria geschossen, fünf davon erzielte Fridrikas. Doch der Torschütze durfte sich nicht lange freuen, zwölf Minuten später humpelte er unter Schmerzen vom Feld, der Knöchel war bedient.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ging Austrias Huskovic im Strafraum zu Boden, zu Recht gab es Elfmeter. Doch Lustenau-Tormann Domenik Schierl wehrte den Schuss von Plavotic ab. Sekunden danach kam der Kroate noch einmal zum Ball und vergab kläglich.

Mit der 2:0-Führung im Rücken zogen sich die Gastgeber zurück. Somit kamen die Wiener zu mehr Ballbesitz, doch sie fanden kaum Lösungen, die massive Defensive zu überwinden. Im Gegenteil. Lustenau traf noch zwei Mal – jeweils allerdings aus Abseitsposition.

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