Den Gladbach-Legionär sah man schon dynamischer und effektiver im Team, vor allem in der Offensive. Rannte jedoch unermüdlich die Seite auf und ab.
- Aleksandar Dragovic: Note 3
In seinem 99. Länderspiel ließ sich der Routinier nicht viel zu Schulden kommen. Könnte aber das eine oder andere Mal mutiger im Spielaufbau agieren.
- Martin Hinteregger: Note 2
Der Frankfurt-Legionäre hatte als Abwehrchef alle Hände voll zu tun und war noch einer der besten Österreicher. Immer wieder fand der Kärntner im Spielaufbau präzise seine Mitspieler. In der Luft oft Sieger.
Der Real-Verteidiger war auf der linken Seite mehrheitlich mit Defensivaufgaben beschäftigt, konnte sich nur selten offensiv entscheidend einschalten. Beim zweiten Gegentor lief er mit Bale mit, um ihn im entscheidenden Moment ziehen zu lassen. Sein Real-Kollege Bale entschied das Duell für Wales, nicht Alaba für Österreich.
Er bekam den freien Platz von Grillitsch. Zeigte physische Präsenz, aber nicht jene Technik, mit der Grillitsch ein Spiel gewöhnlich lenkt. Im Spielaufbau keine Integrationsfigur, verlor den Zweikampf vor Ramseys Großchance. Gut in der Balleroberung, fehlerhaft mit dem Ball. Einmal rettete er bei einem Konter.
Nach seiner langen Verletzungspause kam er über den Kampf und den Willen. Immer wieder stark im Gegenpressing, vor allem zweite Hälfte, spielerisch unauffällig.
Startete physisch präsent und sehr aktiv, lief sich in Folge fest und ins Leere. Ob der rechte offensive Flügel überhaupt seine Position ist? Musste dann Kalajdzic Platz machen.
Es war ein Spiel für einen Typen wie ihn. Mit einem Traumpass brachte er Baumgartner bei dessen Chance ideal in Position. Der Bayern-Ersatzspieler zeigte sich bemüht, trieb an, bewegte sich gut zwischen den walisischen Linie, dennoch wünschte man sich mehr Aktionen von ihm. Wie beim 1:2, das er mit etwas Glück erzielte. Vielleicht lag es letztlich auch an seiner geringen Spielpraxis.
- Christoph Baumgartner: Note 5
In der Offensive zwar agil, aber mit zwei entscheidenden negativen Situationen. In der 5. Minute hatte er die Führung auf dem Fuß, er wartete um eine Spur zu lange, sein Schuss wurde an die Latte abgefälscht. Sein Foul zum Freistoß, der Wales in Führung brachte, war mehr als entbehrlich. Statt 1:0 stand es 0:1. In Folge war nicht viel von ihm zu sehen.
Der Schlüsselspieler bekam anfangs viel zu wenige Bälle, um richtig ins Spiel zu finden. In der 33. Minute lief er allein aufs Tor, legte sich den Ball etwas zu weit vor. Sehr bemüht, aber unterm Strich kam zu wenig Entscheidendes – im Unterschied zu Bale.
Der Stuttgart-Stürmer kam als zweite Spitze und sorgte durchaus für Schwung.
Zu kurz eingesetzt: Valentino Lazaro, Andreas Weimann, Michael Gregoritsch.
Kommentare