Die Grazer gewinnen gegen Austria Wien, LASK mit Remis
SCHAUPLATZ WIEN
Spiele gegen Sturm sind für die Wiener Austria immer wieder eine Offenbarung. Während die einen um den Titel mitspielen, liebäugeln die anderen nur mit einem Europacup-Platz. Der Unterschied ist mit freiem Auge ersichtlich, am Sonntag in der Generali Arena vor allem in der ersten Hälfte. Sturm spielte, dominierte, ließ die Austria nicht ins Spiel kommen und führte zur Pause verdient 2:0 durch Tore von Schnegg und Emegha. Austrias Defensive stellte sich dabei – höflich formuliert – wenig geschickt an. Die Offensive sorgte für keinerlei Gefahr.
Trainer Michael Wimmer reagierte, brachte Routinier Mühl für den indisponierten Handl als Abwehrchef. Die Worte zur Pause dürften die Spieler zumindest aufgerüttelt haben, man ging energischer zu Werke und nützte einen Abwehrfehler Sturms durch Baltaxa zum 1:2. Wenig später traf der Israeli mit einem Kopfball nur die Latte. Aus dem zu erwartenden Sturmlauf im Finish wurde nichts, für die Austria reichte es am Ende nicht für das Remis.
SCHAUPLATZ KLAGENFURT
Der VAR schaltete sich in der 18. Minute ein– Flanke Cvetko, Stojkovic lief auf der Strafraumgrenze, drehte sich weg, bekam den Ball leicht an den Arm. Schiedsrichter Sadikovski gab keinen Elfer. Klagenfurt-Trainer Pacult ärgerte sich grün und blau und sah gelb dafür. Und weil Matthias Imhof beim vierten Offiziellen nörgelte, sah der Geschäftsführer von Klagenfurt die Rote Karte (21.).
Der VAR schaltete sich ein, als ein weiter Ball einem Klagenfurt an die Hand sprang – was aber wieder zu wenig für einen Elfer war. Dann zeigte Sadikovski auf den Elferpunkt. Nach einem weiten Einwurf von Cvetko drückte Ziereis Wimmer zu Boden – Irving verwertete den Elfer sicher (25.). Nur wenig später blieb die Pfeife von Sadikovski stumm, obwohl Gekos den Linzer Nakamur im Strafraum niedergemäht hatte. Der VAR blieb ebenfalls stumm, der Referee schaute sich die Szene nicht an und gab daher auch keinen Elfer. Dafür sah aber LASK-Cotrainer Manfred Nastl kurze Zeit später die gelbe Karte. Die Offiziellen in Klagenfurt und die ihn Wien-Meidling bestimmten also weitgehend das Geschehen im Wörtherseestadion. Die Spieler konnten hingegen kaum für Stimmung sorgen.
Der LASK hatte zwar mehr vom Spiel, die Klagenfurter aber gingen mit dem einzigen Schuss aufs Tor in Führung. Nach Seitenwechsel standen die Offiziellen weniger im Vordergrund, für den Spielfluss sorgten weiter die Oberösterreicher. Die wurden für ihre Bemühungen auch belohnt. Nach einem Eckball partierte Klagenfurt-Tormann Menzel einen Kopfball von Luckeneder, doch im Fünfmeterraum lauerten drei Linzer, von denen der eingewechselte Mustapha zum Ausgleich abstaubte. Im Finish war Klagenfurt stehend k.o., doch Ziereis setzte den Machtball an die Stange (89.). Das bunte Finale ließ sich Sadikovski nicht nehmen. Weil Zulj in einer Aktion Wimmer und Moreira gefoult hatte, zeigte er dem Linzer gelbrot.
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