Die Austria siegt in Wr. Neustadt

Die Austria siegt in Wr. Neustadt
Die Wiener kommen durch Tore von Suttner und Simkovic zum sechsten Saisonsieg und bleiben Tabellenführer.

Die Wiener Austria bleibt nach dem 2:0 in Wr. Neustadt an der Tabellenspitze. Was die Handschrift von Trainer Peter Stöger unterstreicht: Nach sieben Runden haben seine Veilchen erst ein Gegentor kassiert. Im Vorjahr waren’s nach ebenso vielen Runden acht Bummerln gewesen.

Tormann Heinz Lindner ist seit 515 Minuten ohne Gegentreffer. Weil am Samstag Einser-Stürmer Roman Kienast verletzt fehlte, durfte Roland Linz ... auf der Bank sitzen. Wieder einmal. 90 Minuten lang. Dafür zum ersten Mal neben Philipp Hosiner, dem Neuzugang von Admira. Wäre Linz ein Zug, stünde er auf dem Abstellgleis. Wurscht, wer Lok-Führer ist. Stöger setzte gegen die mittlerweile als kompakt verschriene Wr. Neustädter Abwehr auf Tomas Jun als Solospitze, flankiert von Gorgon und Stankovic. Jun bestritt am Samstag sein 100. Spiel in der österreichischen Bundesliga.

Weil sich in der Offensivabteilung auch das Fehlen von Vrsic bemerkbar machte, kann man Stögers Aufstellungsvariante gegen seinen Ex-Klub im Nachhinein getrost als, na ja, ein bissl mutlos betrachten. Ein Tabellenführer mit Titelambitionen muss selbst in einem Auswärtsspiel gegen einen personell extrem benachteiligten Nachzügler zielstrebiger ans Werk gehen. Aber wenn’s schlussendlich ausreicht, ist immer alles gut.

Die Partie plätscherte so vor sich hin. Die angereisten Wiener Fans sangen "Austria Wien ist wieder da", ja eh, Wiener Neustadt war auch in Wiener Neustadt. Der Rasen war ob des Regens nass, ein bissl rutschig, mehr bemerkenswertes gab’s bis zur 29. Minute nicht zu berichten. Und dann kriegt der Austrianer Suttner den Ball, es scheint, als geht’s keinen was an, der Verteidiger wird also nicht angegangen und fetzt den Ball aus 25 Metern mit dem linken Außenrist ins linke Kreuzeck. Schön. Weniger für den Wr. Neustädter Tormann Jörg Siebenhandl, der keine Chance hat.

Supersauber

Beide Goalies, also auch Austria-Schlussmann Heinz Lindner, standen nach 45 Minuten auf einer Stufe mit dem ehemaligen Finanzminister KHG, zumindest, was die Handschuhe betraf. Die waren supersauber, die zwei haben den Ball so gut wie nie berühren müssen.

Nach der Pause durfte Hosiner debütieren. Der Burgenländer trug die Nr. 16 zur Schau, nicht mehr. Die erste echte Chance im Match hatte Ortlechner, der mit dem Hinterkopf vorbeiköpfelte (58.). Gorgon widerfuhr Ähnliches (81.). Für die verdiente Entscheidung sorgte Simkovic in der 82. Minute. Abermals per Weitschuss mit links, nach einem gestoppten Freistoß. Wieder schön. Und unhaltbar. Kurz vor Schluss traf der 12. Schuss des tapferen Gorgon die Latte. "Ich bin zufrieden", sagte Stöger nach dem vierten Auswärtssieg, "Wiener Neustadt hat eine gute Mannschaft, vor allem hinten. So sieht kein Absteiger aus."

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