Die Austria macht ein Minus, damit sie in Zukunft blüht

Blick in die Zukunft. Die Generali Arena der Austria wird 2018 fertig
Die Jahresbilanz ergab bei der Austria ein Minus von drei Millionen, weil man in das Stadion investiert.


Die Austria hat ihren jährlichen Konzernabschluss der Saison 2015/’16 wie gewohnt pünktlich bei der Bundesliga-Geschäftsstelle und beim Kreditschutzverband 1870 eingereicht. Ausnahmsweise mit einem negativen Ergebnis, das man sich in Verein und AG erklären kann.

Denn auf wirtschaftlicher Ebene machte sich nicht nur die notwendige und von den Gremien beschlossene Neustrukturierung des Bereichs Sport inklusive eines neuen Trainer-Teams rund um Thorsten Fink bemerkbar. Auch Vorinvestitionen in das S.T.A.R.-Projekt fielen in einer weiteren europacuplosen Spielzeit erwartungsgemäß ins Gewicht. Der Umsatz belief sich laut Konzernabschluss in der abgelaufenen Saison 2015/’16 auf einen Betrag von 21,63 Millionen Euro. Aufgrund der Maßnahmen musste nach Berücksichtigung von Abschreibungen, Zinsen und Steuern erstmals nach fünf Saisonen wieder ein Jahresfehlbetrag ausgewiesen werden – dieser belief sich in der Spielzeit 2015/’16 auf 2,90 Millionen Euro. Das Eigenkapital ist aber nach wie vor deutlich positiv und beträgt 1,203 Millionen Euro.

AG-Vorstand Markus Kraetschmer erklärt: „Die Vorsaison stand – im Sinne einer erfolgreichen Zukunftsgestaltung für unseren Klub und unsere Fans – im Zeichen des notwendigen Umbruchs und der nachhaltigen Investitionen. Erste Früchte ernten wir in dieser Saison zum einen mit der Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League, zum anderen mit den Baufortschritten in der Generali-Arena. Für die heurige Saison streben wir beim Jahresergebnis die schwarze Null an.“

Finanzspritzen

Die Fans der Austria haben diesen Neubau der Generali-Arena seit dem Start des Projekts ArenaBaumeister bereits mit über 125.000 Euro unterstützt. Damit wurde via www.violacrowd.at bereits binnen sechs Tagen die Hälfte des Fundingziels von 250.000 Euro erreicht. Anhänger können mit einem Betrag zwischen 19,11 und 1911 Euro den Stadion-Neubau in Wien-Favoriten unterstützen und sich dafür Geschenkpakete sichern.

Insgesamt haben bislang über 700 Personen teilgenommen, 134.000 Euro wurden auf diese Weise zugesichert. Das Projekt läuft noch bis 14. Dezember 2016. Kraetschmer freut sich über die rege Beteiligung: „Sensationell, wie die Austria-Fans unsere Pakete annehmen und damit das Stadion-Projekt unterstützen.“
In sportlicher Hinsicht formuliert Kraetschmer ganz klar die Pläne der Austria-Spitze. „Unser großes Ziel ist, dass wir in der Europa League überwintern.“ Dazu wäre auf alle Fälle ein Heimsieg am 24. November gegen Astra Giurgiu nötig. „Und aus den nationalen Spielen sollten wir möglichst viele Zähler mitnehmen, um uns damit eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu verschaffen.“

Oberstes Ziel bleibt weiterhin das Erreichen eines Europacup-Startplatzes.

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