Die Austria liegt nur vier Punkte vor dem Abstieg
Staunend blieben die meisten Zuschauer in der Generali Arena zurück nach dem 0:0 gegen den Tabellenletzten aus St. Pölten. Sie waren sogar zu perplex um zu pfeifen. Austria-Coach Christian Ilzer sprach von "einem kleinen Vorgeschmack auf die Qualigruppe". Wenn er damit die Leistung der Violetten meint, dann verheißt das nichts Gutes.
Die Austria geht als Erster in die finale Saisonphase, gleich an Punkten mit Altach, drei Zähler vor den nächsten Verfolgern und nur vier vor dem Letzten, besagten Kickern aus St. Pölten.
Ziel der Violetten ist, den siebenten Platz zu behalten, um an Ende um einen Europacup-Startplatz rittern zu können. Das wäre immerhin ein Trost für eine verkorkste Saison, wenngleich man schon Mitte Juli in der 2. Quali-Runde in den Bewerb einsteigen würde und die Gruppenphase, die wirklich viel Geld in die leeren Kassen spülen würde, sich in weiter Ferne befände und mit der aktuellen Mannschaft auch unerreichbar erscheint.
Doch so weit sollte die Austria gar nicht denken, wenn man sich das 0:0 gegen den SKN in Erinnerung ruft. Denn das Trauerspiel sollte zu denken geben. Warum war der angekündigte Siegeswille nicht sichtbar? Ilzer verteidigte seine Spieler, sah das Geschehen bei weitem nicht so negativ wie manche Fans: "Ich habe von der ersten Minute an den Willen gesehen, dass wir unsere Vorhaben umsetzen wollten."
Er fordert mehr spielerische Lösungen gegen defensiv kompakt agierende Gegner. Die Frage ist, warum man noch immer keine gefunden hat, zumal man nicht zum ersten Mal gegen Teams wie St. Pölten spielte. Dies wiederum könnte die Frage aufwerfen, ob die Austrianer wirklich besser sind als sie in dieser Saison bisher gezeigt haben...
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