Die Austria beruhigt sich selbst
Nein, es herrscht keine Unruhe am Verteilerkreis in Favoriten. Das 0:4 gegen Wolfsberg war die erste schallende Ohrfeige, die Tabellenführer Austria in dieser Saison hat einstecken müssen; aus dem Gleichgewicht hat die Niederlage Mannschaft wie Trainerteam aber nicht gebracht. Immerhin beträgt die Führung immer noch komfortable zehn Punkte auf Salzburg. „Es war in diesem Spiel auch nicht alles so schlecht, wie es das Resultat vielleicht ausdrückt“, meint Kapitän Ortlechner.
Am Dienstag führte Trainer Stöger per Video seinen Schützlingen einige Szenen noch einmal zu Gemüte. „Wir haben uns vor allem die Gegentore angesehen. Es war eine Verkettung etlicher Kleinigkeiten.“ Daher ist er auch kein Dirigent eines Panik-Orchesters. „Doch diesmal hat sich der eine auf den anderen verlassen. Wir waren nicht konsequent.“
Den Vorsprung auf Salzburg hat sich die Austria hart erarbeitet. „Aber wenn wir glauben, dass wir irgendjemanden mit halber Kraft besiegen, dann werden wir noch öfter verlieren.“ Am Sonntag gastiert die Austria in Graz. Das Duell hat in dieser Saison schon drei interessante Spiele garantiert.
Drei knappe Spiele gab es zwischen Rapid und Wr. Neustadt (1:0, 1:1, 0:1). Nach neun Spielen ohne Sieg appelliert Rapid-Sportdirektor Schulte an die Spieler: „Wir müssen den Teufelskreis aus Verunsicherung und Misserfolg durchbrechen. Große Leistungen werden nur mit fröhlichem Herzen erbracht.“
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