Deutschland: Mundschutz für Trainer, Jubeln ohne abklatschen

Deutschland: Mundschutz für Trainer, Jubeln ohne abklatschen
Adi Hütter hofft auf die Rückkehr des verletzten Martin Hinteregger. Für den Torjubel gibt es Regeln.

Dadurch, dass die deutsche Fußball-Bundesliga nach der Pause wegen des Coronavirus schon am 16. Mai wieder ihren Spielbetrieb aufnimmt, befindet sich Martin Hinteregger im Wettlauf mit der Zeit.

Der Abwehrspieler von Eintracht Frankfurt trainiert aktuell nur individuell, wie Coach Adi Hütter am Freitag bekanntgab. „Mal schauen, wann die Jungs zurückkehren“, sagte der Vorarlberger.

Er meinte damit auch die „leicht angeschlagenen“ Goncalo Paciencia und Erik Durm sowie den „leicht verletzten“ Marco Russ. Die Frankfurter, bei denen mit Stefan Ilsanker ein weiterer ÖFB-Teamspieler unter Vertrag steht, bekommen es am 16. Mai (18.30 Uhr) zu Hause mit Borussia Mönchengladbach zu tun.

Es wird nicht nur aufgrund des leeren Stadions wegen der Coronavirus-Pandemie eine ungewöhnliche Situation für alle Beteiligten sein. Abgesehen von den 22 Akteuren auf dem Rasen sowie dem Schiedsrichterteam müssen alle anderen, also auch die Ersatzspieler, Trainer und Betreuer, einen Nasen-Mund-Schutz tragen.

„Wenn die Auflagen so sind, dann müssen wir uns daran halten. Da brauchen wir keine Extrawurst haben“, betonte Hütter. Immerhin darf der Schutz abgenommen werden, um den Spielern von der Seitenlinie Anweisungen geben zu können.

Bezüglich möglicher Emotionen hoffte er auch auf etwas Rücksicht. „Es kann passieren, dass man das eine oder andere aus der Emotion heraus unbewusst macht - das sollte man dann nicht überbewerten“, verlautete der Eintracht-Coach.

Nur Ellenbogen- oder Fußkontakt

Beim Torjubel sind nach Informationen der „Bild“-Zeitung nur „kurzer Ellenbogen- oder Fußkontakt“ erlaubt. Gemeinsames Jubeln, Abklatschen und Umarmungen seien zu unterlassen, berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf ein internes Papier („Covid-19 Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb“) der Deutschen Fußball Liga.

Wenn die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison am 16. Mai mit Geisterspielen fortgesetzt wird, sollen auch die Einwechslungen ohne das übliche Abklatschen erfolgen, Rudelbildungen und Spucken vermieden werden.

Das Einlaufen der Mannschaften soll zeitversetzt stattfinden, schreibt die Zeitung. Bei den Spielen gebe es keine Einlaufkinder, keine Maskottchen, kein Handshake bei der Platzwahl und keine Team-Fotos.

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