Bayern kann wieder gewinnen: Keine "Abschiedsstimmung" bei Tuchel

Bayern kann wieder gewinnen: Keine "Abschiedsstimmung" bei Tuchel
Doppelpack von Harry Kane gegen Leipzig. 5:2-Erfolg von Gladbach gegen Bayern-Schreck Bochum. Werder Bremen patzt gegen Schlusslicht Darmstadt.

Bayern München kann wieder gewinnen. Ganz in Bayern-Manier, trocken, in letzter Minute. 2:1 hieß es am Ende im Heimspiel gegen RB Leipzig. Im Zentrum stand – wie so oft zuletzt – Trainer Thomas Tuchel, dessen Abgang im kommenden Sommer man erst diese Woche bekannt gegeben hatte. „Abschiedsstimmung“ wollte Tuchel nicht ausmachen, gelöst wirkten die Münchner aber allemal. Harry Kane schaffte vor den Augen seines angereisten Teamchefs Gareth Southgate gegen RB Leipzig einen Doppelpack (56., 90.+1), das Team von Marco Rose hatte nach dem Ausgleich von Sesko (70.) nur vorübergehend Hoffnung auf ein Unentschieden.

Mit dem glücklichen Sieg verkleinert der FC Bayern den Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen wieder auf acht Punkte.

"In der Ansprache vor dem Spiel hat man ihm überhaupt nichts angemerkt." Bayern-Torhüber Manuel Neuer versicherte nach dem Spiel, dass man den bevorstehenden Abgang professionell über die Bühne bringen werde. "Jeder einzelne hat ein schlechtes Gewissen und nimmt sich bei der Nase."

Torfestival für Wöber und Lainer

Auf die Fans wird derzeit besonders geachtet im deutschen Fußball. Erst hatten Tausende Anhänger aller Vereine mit ihren Protestaktionen den angestrebten Investorendeal der Liga verhindert, Samstagnachmittag wurde in Mönchengladbach sogar wegen der Fans mit dem Anpfiff gewartet. Da die Gästefans aus Bochum unverschuldet Verspätung hatten mit der Deutschen Bahn, begann die Partie im Borussia-Park mit zehnminütiger Verspätung.

Das war es aber dann auch mit Geschenken für die Gäste. Die Bochumer, die mit breiter Brust nach dem Sieg gegen Bayern München angereist waren, waren bei der 2:5-Niederlage nahezu komplett abgemeldet.

Die beiden Österreicher im Dress von Mönchengladbach zeigten eine starke Leistung: Wöber spielte durch, Lainer spielte bis zur 88. Minute. Für die Gladbacher war es nach zuletzt vier sieglosen Partien in Folge ein wichtiger Sieg gegen einen direkten Konkurrenten, sie liegen vor den Sonntagsspielen auf dem elften Tabellenplatz.

Der VAR rettete Bremen von einer Heimschlappe

Werder Bremen hingegen musste im Kampf um die Europacup-Startplätze einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Im Heimspiel gegen Schlusslicht Darmstadt gingen die Bremer bereits in Minute acht in Führung – und mussten am Ende froh sein über ein 1:1. In der Nachspielzeit erzielten die Darmstädter den vermeintlichen Siegtreffer, der wegen eines Handspiels aber zurückgenommen wurde.

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